Sauerkraut selber machen – Superfood Nr.1

Von Astrid Zu Stolberg @AstridStolberg

Sauerkraut ist DAS Superfood, besonders für Vegetarier und Veganer weil es viel Vitamin B12 enthält, das sonst kaum in der pflanzlichen Küche zu finden ist. Aber aufgepasst: es muß roh sein, Sauerkraut darf weder gekocht noch konserviert sein, sonst sind die Vitamine nämlich futsch…. So kam ich darauf, das Sauerkraut selber zu machen.

Mein Schlüsselerlebnis hatte ich neulich, als ich fertiges Sauerkraut gekauft hatte, welches nicht nur tot gekocht, sondern auch geschmacklich scheußlich war. Ich dachte mir, Sauerkraut kann man ja auch selbst machen, dann weiß ich, was ich habe.

Warum ist Sauerkraut ein echtes Superfood?

Rohes Sauerkraut enthält bekanntlich sehr viel Vitamin C, was aber kaum jemand weiß, Sauerkraut ist probiotisch. Es enthält hochwirksame Mikroorganismen, die für unsere Darmflora von lebenswichtiger Bedeutung sind. Diese Mikroorganismen, die Milchsäurebakterien, die durch die Fermentierung des Krauts entstehen, schützen uns vor Viren, schädlichen Bakterien, optimieren den Stoffwechsel und stärken auch unser Immunsystem.

Das Sauerkraut wird zu echten Superfood Nr.1, vor allem für Vegetarier und Veganer, da sie wie durch kein anderes rein pflanzliches Nahrungmittel das Vitamin B12 aufnehmen können. Vitamin B12 wird nur von Mikroorganismen produziert und kommt daher in pflanzlicher Nahrung fast nie vor. (Außer in ungewaschenem Obst und Gemüse).

Wird das Sauerkraut gekocht oder pasteurisiert, d.h. haltbar gemacht, so sterben die Mikroorganismen ab und das Sauerkraut ist ziemlich wertlos…. und leider auch geschmacklos.

Sauerkraut selber machen, die Zubereitung:

Zunächst mußt du den Kohlkopf wiegen. Hast du zum Beispiel 1 Kg, so brauchst du 1% des Gewichts an Salz, in diesem Fall also 10 Gramm. Zwei große äußere Blätter legst du für später beiseite. Dann schneidest du den restlichen Kohlkopf in feine Streifen. Du kannst auch eine Brotschneidemaschine verwenden, oder einen dafür vorgesehenen Krauthobel.

Jetzt mischt du das Salz unter den Kohl und knetest und drückst das Kraut bis es ganz weich wird. Das ist auch ein gutes Workout für deine Arme und Hände, denn es dauert schon eine Weile…

Dann stampfst du das Kraut, wenn möglich mit einem Kraut-Stampfer, bis Flüssigkeit austritt. Im Idealfall tritt so viel Flüssigkeit aus, dass das Kraut in der vorgesehenen Form ein wenig vom Wasser bedeckt ist.

Reicht die Flüssigkeit nicht aus, mußt du noch ein wenig Wasser aufgießen. Mit den vorher zurück gelegten Blättern deckst du das gestampfte Kraut sorgfältig ab. Wenn du öfter Sauerkraut herstellen möchtest, kannst du dir einen Gär-Topf zulegen, für den Anfang reicht irgend ein hohes Keramik-Gefäß. Die ganze Luft muß aus dem Kraut und dem Topf raus.

Dafür drückst du das Kraut sehr fest zusammen, suchst dir einen Deckel, der auf dem Kraut aufliegt und es nach unten hält und beschwerst das Ganze mit einem dicken Stein. Wichtig ist, dass sich keine Luft mehr im Kraut befindet und es so auch nicht schimmeln kann. Es muß sich immer eine dünne Wasserschicht auf dem Kraut befinden. Stelle den Topf in eine Ecke oder einen Lagerraum mit Zimmertemperatur und sehe alle paar Tage mal ganz vorsichtig, ob sich noch Wasser an der Oberfläche befindet. Wenn sich eine bläuliche Schicht bildet, dann ist das Schimmel und das Kraut ist verdorben. Wenn sich eine weiße Schicht bildet, dann ist das ganz normal, du kannst sie einfach wegnehmen.

Tja, jetzt mußt du warten….

und warten…..

Die Fermentierung des Krauts setzt ein, d.h. es bilden sich die Milchsäurebakterien. Nach 1-2 Wochen ist der Gärprozess abgeschlossen, wenn seitlich auch keine Bläschen mehr aufsteigen. Das Kraut kann in Einmachgläser oder Gläser mit Schraubverschluß umgefüllt werden und muß jetzt nachreifen

und wieder warten…..

und warten….

Nach 2-4 weiteren Wochen hast du das fertige Sauerkraut. Jetzt kannst du es in den Kühlschrank stellen. Bei mir hält das nicht sehr lange. Ich esse es am liebsten roh, einfach nur mit ein bisschen sehr gutem Öl. Ich liebe frisches Olivenöl von unseren Olivenbauern oder auch Leinöl schmeckt super. Ein paar Kürbiskerne und einen in Sückchen geschnittenen Apfel, hmmmmm

Mehr über einen gesunden und genußvollen Lebensstil erfährst du auf meiner Webseite:
www.das-forever-beauty-programm.com

Ich freue mich von dir zu hören,
viel Spaß beim nachmachen und liebe Grüße, Astrid