Saudi-arabischer Diplomat fürchtet seine Ermordung

Ein saudi-arabischer Diplomat hat Asyl in den USA beantragt, da er fürchtet bei seiner Rückkehr nach Saudi-Arabien ermordet zu werden. Er habe einen neuen Diplomatenpass beantragt, dieser wurde ihm aufgrund seiner sexuellen Einstellung verwehrt, weswegen er nun nach Saudi-Arabien zurück muss.
Ali Ahmad Asseri arbeitete bislang im saudi-arabischen Konsulat in Los Angeles. Nun müsste er allerdings zurück nach Saudi-Arabien, da ihm eine Verlängerung seines Diplomatenpasses verweigert wurde, weil er Schwul ist.

Asylantrag in den USA

Auf der Internetseite eines arabischen Fernsehsenders wurde ein Brief des Diplomaten veröffentlicht, indem dieser die Rückständigkeit von Saudi-Arabien und die militanten Muslime in seinem Land anprangert. In einer Mail an den Sender schrieb er auch: "Mein Leben ist hier in großer Gefahr, und wenn ich nach Saudi-Arabien zurückgehe, werden sie mich mitten am Tag in aller Öffentlichkeit töten."
Auf Homosexualität steht in Saudi-Arabien eine lange Haftzeit und bei Vergewaltigung, sogar die Todesstrafe. Diese wird allerdings manchmal vorgeschoben, um ein härteres Urteil gegen Schwule zu rechtfertigen, so Menschenrechtsorganisationen.
Saudi-Arabien ist warscheinlich das islamische Land, dass am konservativsten, homophobsten und altmodischsten ist. Allerdings steht es weit seltener in der Kritik als der Iran.


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