Zwei Schlüsselfiguren der Trump-Administration, Schwiegersohn Jared Kushner und Treasurer Steve Mnuchin, werden Ende Oktober an der Investoren-Konferenz Future Investment Initiative, bekannt als „Davos in der Wüste", in Riad teilnehmen - nachdem der Event im Vorjahr wegen des Auftragmordes das Saudi-Regime am Dissidenten und „Washington Post"-Kolumnisten Jamal Khashoggi noch boykottiert worden war.
Für die USA scheint der Paria-Status des Öl-Staates damit offiziell beendet, Kronprinz Mohammad Bin Salman, der als Auftraggeber des Khashoggi-Mordes gilt, kehrt mithilfe der Trump-Administration auf die Weltbühne zurück.
Das State Department buchte für die US-Delegation gleich 45 Zimmer im noblen Burj Rafal Hotel, berichtet „ Quartz ".
Andere Teilnehmer, besonders Tech-Firmenführer aus dem „Silicon Valley", boykottieren das Treffen auch dieses Jahr. Doch das Gros der globalen Polit- und Finanz-Elite wird in Riad erwartet, 150 Top-Manager insgesamt.
In die Saudi-Hauptstadt jetten etwa Vertreter von Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Citigroup und BlackRock.
Auf verlorenem Posten scheint Khashoggis Witwe Hatice Cengiz: Sie verlangte zuletzt bei einem Auftritt im US-Kongress „spürbare Konsequenzen" für Saudi-Arabien wegen des Mordes. Danach sieht es nicht aus.