In Saudi-Arabien wurde ein Kindermädchen aus Sri-Lanka geköpft, weil es am Tod des betreuten Kindes Schuld sein soll. Das Mädchen war zum Zeitpunkt der Tat noch minderjährig.
Das “Geständnis” des Mordes soll nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen “unter Zwang” entstanden sein. Tatsächlich sei das betreute Kind beim Trinken erstickt.
Nach offiziellen Angaben wurden im vergangenen Jahr in dem ultrakonservativen islamischen Königreich 76 Menschen geköpft.
Die Abgeordneten im Parlament in Colombo, der ehemaligen Hauptstadt Sri Lankas, legten eine Schweigeminute ein. Der Staatschef von Sri Lanka, Mahinda Rajapaksa, verurteilte die Entscheidung des Gerichts scharf. Die Regierung hatte im Vorfeld der Hinrichtung versucht, der Verurteilten zu helfen. Eine Regierungsdeligation durfte – so der Focus - nicht in Saudi-Arabien einreisen.
Mit der Hinrichting demonstrierten die saudiarabischen Behörden ihre ‘kaltschnäuzige Missachtung grundlegender Menschlichkeit sowie der internationalen Verpflichtungen Saudi-Arabiens’, erklärte die Expertin für Frauenrechte von Human Rights Watch, Nisha Varia.(TAZ)
Nic