Sarah Connor geht volles Risiko

Erstellt am 12. Oktober 2011 von Newssquared @Oliver_schreibt

Sarah Connor geht volles Risiko

Mit ihrem Gaststar in der letzten X-Factor-Sendung vor den Liveshows hat Sarah Connor ihre Jurykollegen ziemlich alt aussehen lassen. Nach Mimi Müller-Westernhagen und Melanie C holte sie sich einen echten Superstar ins Boot. Jason Derulo, seines Zeichens amerikanischer R’n'B-Sänger (In My Head) und Frauenschwarm, begutachtete mit Connor die Kandidaten in der Kategorie der Gruppen und half ihr beim Aussieben.

Das hatte zuvor bereits Das Bo im Hamburger Juryhaus hinter sich gebracht. Mit etwas mehr Emotionen als bei Till Brönner, aber immer noch lässig genug für ein Nordlicht wählte er seine Top vier bei den 16- bis 24-Jährigen. Dabei gab es nur eine Überraschung: Ausgerechnet Germanistikstudent Kassim, der bei Loving You Is Killing Me von Aloe Blacc Nerven gezeigt und gepatzt hatte, gewann das Duell gegen Kumpel Nadir mit fehlerfreier Performance. Kassim selbst war sichtlich baff und kündigte scherzhaft an, sich einen «Psychodoc» zu besorgen, um die Liveshows zu überstehen.

Mit seinem Nervenflattern ist er wohl der risikoreichste Kandidat für Das Bo. Denn alle anderen im Wettbewerb Verbliebenen sind eine sichere Bank: Die bildhübsche Raffaela und Wildfang Monique überzeugten mit ihren Powerstimmen ebenso wie der gefühlvolle Martin, der mit seiner sympathischen Zurückhaltung einige Mädchenherzen erobern dürfte. Für Das Bo ist jeder seiner Kandidaten natürlich Topfavorit auf den Sieg – das kennen wir schon von Till Brönner.

Die einen sind zu schüchtern, die anderen springen im Dreieck

Im Juryhaus von Sarah Connor in Berlin mussten sich die Gruppen beweisen. Größter Gegner war auch hier die Nervosität. Sie stand vor allem den Schweizer Brüdern Benjamin und Manuel ins Gesicht geschrieben. Von Haus aus schüchtern – «Wir sind halt Schweizer» – vergaß das ansonsten immer grinsende Duo bei seiner Interpretation von Just The Way You Are (Bruno Mars) kurzzeitig das Lächeln. Da half die vorherige Schreitherapie mit dem Vocalcoach wenig. Derulo fehlte folglich der Wohlfühlfaktor.

Doch weil Sarah Connor ein Herz für süße Jungs hat und sich sicher ist, dass sie nur jemanden brauchen, der an sie glaubt, gibt sie BenMan, wie die Schweizer sich nennen, eine Chance. Damit wird klar: Hier geht jemand alles andere als auf Nummer sicher. Auch das Klassikpopduo Nica und Joe, das mit viel Pathos sang und damit an den Eurovision Song Contest erinnerte, ist ein Wagnis und trotzdem weiter. Hier sollte aber Connors Styling-Experte Manuel Cortez noch einmal Hand anlegen: Sie in Glitzerkleid und High Heels, er in einem pinken Poloshirt und mit Turnschuhen – das geht besser.

Spannend wurde es bei der Entscheidung zwischen Twelve Signs Up und Daniel und Nathanaele, die erst im Superbootcamp zusammengebracht worden waren. Routinierte Schönlinge gegen wilde Jungs – nur der Kniefall am Ende ihrer Auftritte ist den Duos gemein. Auch hier trifft Connor eine ungewöhnliche und umso sympathischere Entscheidung: Sie zog die Energiebündel Daniel und Nathanaele, deren Auftritt Derulo mit einer Broadway-Nummer verglichen hatte, den wesentlich professioneller auftretenden Sängern von Twelve Signs Up vor. Der «Hauch von Wahnsinn» der Gewinner war ihr wohl doch lieber als die Abgeklärtheit der beiden anderen. Recht hat sie.

Wenn einer Mumm hat, dann Sarah Connor

Die letzten im Bunde von Connors Liveshowkandidaten sind Soultrip, eine jüngere Version der ausgeschiedenen Ord Brothers – mit ebenso passablen Stimmen, aber eben – so böse das auch klingt – dem besseren Look. Den Jenaer Zwillingen Nicole und Mandy halfen ihre langen Beine und sexy Outfits hingegen nicht. Auch wenn sich Jason Derulo begeistert zeigte und ihren Auftritt «großartig» fand, erteilte Connor ihnen eine Absage. Kein Verlust, hatten die Schwestern doch den Eindruck gemacht, ohnehin nicht in die Liveshows zu wollen.

So hat die Frau unter den Juroren bei ihrer Auswahl den meisten Mut bewiesen und ihren Kopf auch mal gegen das Urteil ihres Gaststars durchgesetzt. Wie experimentierfreudig das X-Factor-Publikum ist, wird sich ab nächster Woche zeigen. Dann starten die Liveshows. Einen Vorgeschmack auf die zwölf letzten Kandidaten gibt es in unserer Fotostrecke.

Bestes Zitat: «Ich mag die Mädchen.» (Jason Derulo weiß weibliche Vorzüge zu schätzen.)

Wer den Einzug der Liveshowkandidaten in ihre Villa verfolgen will, hat am Samstag (15. Oktober 2011, 12.05 Uhr) bei Die Einrichter Gelegenheit dazu. Die erste Liveshow überträgt Vox am Dienstag, 18. Oktober 2011, um 20.15 Uhr.

Wer X Factor verpasst hat, kann die jeweils aktuelle Folge hier kostenlos online sehen.

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«X Factor» – Sarah Connor geht volles Risiko

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Tags: Das Bo, Jason Derulo, Melanie C, Mimi Müller-Westernhagen, Sarah Connor, Till Brönner, X-Factor

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