Taschenbuch, 192 Seiten, 9,99 Euro, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 20. Oktober 2017, ISBN 978-3499633171
Ich war in der glücklichen Lage, Sarah Bosetti einmal live auf der Bühne erleben zu dürfen und kann nur sagen: Ihr Name ist teilweise Programm. Sie ist böse…ihre Zunge ist böse. Und dieses „Böse“, die selbstverständliche Gehässigkeit, hält uns beim Lesen einen Spiegel vor. Das gelingt Bosetti, obwohl sie eine Geschichte erfindet, um damit das Thema „Scheitern“ zu durchleuchten. Die Worte sind bedacht und witzig zugleich gewählt, sielassen den Leser lachen und im nächsten Moment über sich und die Welt nachdenken. Und das nur, weil Sarah Bosetti in eine skurrile Silvesternacht entführt, zu der sie wildfremde Menschen einlädt. Doch diese Fremden fachen mit ihrem Dasein die Gedanken zum Scheitern an.