Santa Lucia wird am 13. Dezember gefeiert

Santa Lucia

Santa Lucia gehört zu den Weihnachtstraditionen in Italien. Am 13. Dezember wird die Botin des Lichts gefeiert, die den Kindern Süßigkeiten und kleine Gaben auf die Fensterbank oder in die Schuhe legt.

Santa Lucia kümmerte sich um Arme und Kranke
Santa Lucia – die heilige Lucia wurde etwa um 283 n. Chr. in Syrakus auf Sizilien geboren. Nach dem Willen ihrer Mutter sollte Lucia möglichst früh heiraten und ein Bräutigam war bereits gefunden.

Trotz der damaligen Christenverfolgung wollte Santa Lucia ihr Leben lieber Gott widmen und jungfräulich bleiben. Deshalb verzögerte sie die Verlobung. Nachdem die Mutter erkrankte und durch eine Wallfahrt von ihrem Leiden geheilt wurde, stimmte auch sie dem Gelübde ihrer Tochter zu. Lucia gründete daraufhin mit Unterstützung der Familie eine Armen- und Krankenstation. Nachts versorgte sie Bedürftige mit Lebensmitteln, die sie von einem Esel tragen ließ. Um sich den Weg zu beleuchten und beide Hände frei zu haben, setzte sie sich einen Lichterkranz auf den Kopf.

Der verprellte Bräutigam klagte Lucia vor Gericht als Christin an, so dass sie mit nur 21 Jahren auf grausame Weise getötet wurde und als Märtyrerin starb. Seither gilt sie als Heilige der Armen und Kranken.

Santa Lucia wird in vielen Ländern verehrt
In Sizilien und den nördlichen Teilen Italiens ist der Tag der heiligen Lucia ein nationaler Feiertag.
Auch in Serbien, Ungarn und Süddeutschland gibt es am Luciatag verschiedene Traditionen. So werden zum Beispiel wie am Barbaratag Kirschzweige in eine Vase gestellt, die für das kommende Jahr Glück bringen sollen.

Vor allem in Schweden ist der Luciatag ein besonderer Feiertag. Dort stellt jeweils die älteste Tochter der Familie die Heilige dar, trägt einen Kranz mit brennenden Kerzen und weckt morgens mit Weihnachtsplätzchen ihre Eltern und Geschwister.
Den Brauch des „Luzienhäuschen“-Schwimmens gibt es in Fürstenfeldbruck. Dort bauen Kinder Papierhäuschen auf Styroporplatten, die vorab in der Stadtsparkasse ausgestellt und am Abend des 13. Dezember mit Kerzen beleuchtet in die Amper gelassen werden.

Eine Mahlzeit für die Armen
In Italien ist Santa Lucia eine beliebte Heilige und besonders die Kinder freuen sich darauf, dass die Lichterkönigin vorbeikommt und ihnen kleine Geschenke bringt. Früher war es Brauch am Vorabend des 13. Dezembers eine Tasse Milch und trockenes Brot für den Esel von Santa Lucia vor die Tür zu stellen. Und immer noch wird „Torrone dei poveri“, eine Mahlzeit für die Armen traditionell zubereitet. Ursprünglich war sie aus Kichererbsen, die man so lange in Zucker kochte, bis daraus eine feste Masse entstand. Doch statt der Kichererbsen nimmt man inzwischen lieber Nüsse:

Torrone dei poveri

Zutaten
400 Gramm ganze Mandeln
200 Gramm ganze Haselnüsse
250 Gramm Honig
150 Gramm Zucker
2 Eiweiß
Orangeat
unbehandelte abgeriebene Zitronenschale

Den Honig im Wasserbad langsam und unter ständigem Rühren erhitzen. Währenddessen Eiweiß zu Eischnee schlagen und dem Honig zufügen. Zucker karamellisieren und ebenfalls hinzugeben. Weiterhin köcheln lassen, bis eine zähflüssige Konsistenz erreicht ist. Anschließend Nüsse, Orangeat und geriebene Zitronenschale möglichst gleichmäßig verteilt unterrühren. Sobald die Masse ihren unverwechselbaren Duft verströmt, gießt man das Ganze auf eine Marmorplatte oder ähnliches und streicht sie auf eine Höhe von etwa 2 Zentimetern glatt. Nach etwa 15 Minuten schneidet man die nun etwas abgekühlte Masse noch in Rechtecke von etwa 15 x 20 Zentimetern.

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