Schon vor Wochen hat der Rabauko im Kindergarten seine Laterne gebastelt. Die Kinder haben sich welche ausgesucht, die aus alten Waschmittel-Flaschen recycelt werden. Und nun wartet ein kleines Monsterchen auf seinen leuchtenden Einsatz.
Doch was, wenn am St.-Martins-Tag nicht alles glatt läuft? Und die Laterne dann auch noch kaputt geht? In Die schönste Laterne der Welt von Johanna Lindemann geht es um einen alleinerziehenden Papa, eine vermurkste Laterne und den Zauber des Teilens.
Darum geht´s in Die schönste Laterne der Welt
Anton freut sich schon seit Tagen auf den Laternenumzug im Kindergarten. Aber dann läuft alles schief: Erst kommt Antons Papa zum Basteln und dann wird aus Antons Laterne versehentlich ein Monsterfant. Doch nachdem Antons Papa die Laterne in der Autotür eingeklemmt hat, ist sie eher ein Beulenmonsterfant. Dessen Einsatz am Laternenumzug dann auch noch recht kurz ist – nach einem Bad in einer Pfütze ist sie nicht mehr zu retten. Zum heulen.
Doch es wäre nicht Sankt-Martin, wenn Antons Laternenglück unter so einem schlechten Stern stehen würde. Ein fremder Mann mit Namen Martin schenkt Anton eine ziemlich ungewöhnliche Laterne: gefertigt aus einer alten Dose. Und das ist die ziemlich schönste Laterne der Welt.
Weil sein Papa viel zu spät dran war, musste Anton seine Laterne allein basteln. Während seine Freunde mit ihren Eltern die allertollsten Laternen bauten, klebte Antons Laterne am Tisch fest.
Das sagt Mutter: Humorvolle Sankt-Martins-Geschichte
Ich muss sagen, dass ich nicht so der Fan vom Laternenumzug bin. Die letzten Jahre war das für mich immer Stress. Dazu Regen, Kälte, wenig Gesang und am Ende gibt es nur einen, der die Laterne trägt. Nämlich mich.
Aber Die schönste Laterne der Welt gefällt mir richtig gut, denn die Geschichte zeigt, dass so ein Laternenabend ein richtig schönes Ende nehmen kann, auch wenn nicht alles perfekt läuft. Anton muss als einziges Kindergartenkind alleine basteln, die Laterne wird daher nicht so perfekt wie die der anderen. Aber ehrlich gesagt, finden wir den Monsterfanten richtig cool. Dummerweise hat Anton noch mehr Pech, so dass der arme Kerl am Ende gar keine Laterne mehr hat.
Die Illustrationen unterstreichen die Geschichte humorvoll, so dass wir neben all dem Mitleid auch schmunzeln mussten. Und am Ende wird schließlich alles gut – so eine unverhoffte Notlaterne von Sankt-Martin bekommt man schließlich nicht alle Tage.
Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf einen wie immer chaotischen unperfekten Laternenumzug.
Das sagt Söhnchen: Schöner Monsterfant
Mama, der hat ja ein Loch im Pulli.
Rabauko
Antons Geschichte ist sehr nahe am Alltag. Ganz viele Situationen – wie das Chaos im Kindergarten, das Fluchen im Auto oder ein genervtes Elternteil -sind uns jedenfalls sehr bekannt. Ja, auch Löcher in der Kleidung.
Außerdem ist es toll, dass es hier um einen Alleinerziehenden Papa geht, der versucht, Arbeit und seinen Sohn unter einen Hut zu bekommen. Ich finde, es sollte viel mehr Bücher geben, in denen Väter jenseits vom Klischee agieren.
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♥ Autor: Johanna Lindemann
♥ Illustration: Stehan Pricken
♥ Seiten: 32
♥ Verlag: Ueberreuter Verlag
♥ ISBN: 978-3219118131
♥ Altersempfehlung: ab 4 Jahren
♥ Preis: 14,95 €
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