Die Axt im Haus erspart den Zimmermann. Hinter diesem Sprichwort steckt ein enormes Einsparpotenzial. Zwar hilft die Axt einem bei Sanitärinstallationen nicht unbedingt weiter, und auch der Zimmermann würde bei Auftragserteilung an den Kollegen verweisen, aber es gilt ja auch die Devise: Selbst ist der Mann bzw. die Frau. Jemand der den Mut und die Energie aufbringt bei der Renovierung selbst Hand anzulegen, ringt nicht nur dem Sparschwein ein Lächeln ab, es ist auch ein tolles Gefühl, wenn man mit Stolz auf die erbrachte Leistung blicken kann. Dank der heutigen Informationstechnologie gibt es Ratgeber in Hülle und Fülle im Internet. Auch in Baumärkten werden Workshops zu Themen angeboten wie: Bauen, Garten, Küche, Möbelbau, Wohnen, Aquaristik oder Bad & Sanitär. Gerade im Bereich Bad & Sanitär kann der Heimwerker selbst für ein tolles Ambiente sorgen.
Know-how im Sanitärbereich
Vor Arbeiten am Leitungssystem muss zunächst der Wasserzufluss gestoppt werden. Am besten ist es, die Zufuhr an einer möglichst dicht bei der schadhaften oder zu renovierenden Stelle liegenden Absperrarmatur zu unterbrechen. Funktioniert dies nicht, ist es am sichersten das Hauptabsperrventil (in unmittelbarer Nähe neben dem Wasserzähler) zuzudrehen. Dann kann mithilfe des richtigen Werkzeugs die Arbeit beginnen. Ein neuer Waschtisch mit schönen Armaturen soll im schon etwas älteren Bad neue Akzente setzen? Kein Problem. Üblicherweise werden Waschtische in einer Höhe von 85 cm (Oberkante) mit zwei Stockschrauben an der Wand befestigt. Der Waschtisch wird genau mittig oberhalb der Anschlüsse für Wasser und Abwasser montiert. Zunächst ausgehend von der Mitte der Ablauföffnung mit der Wasserwaage einen senkrechten Strich noch oben ziehen. Darauf, vom Fußboden ausgehend, die Höhe der Aufhängelöcher des Waschtisches anzeichnen. An diesem Punkt nun die Wasserwaage in der waagerechten anlegen und links wie rechts die Bohrungen für die Aufhängung (von Lochmitte zu Lochmitte) anzeichnen. Dann 14-mm Dübellöcher bohren, die Stockschrauben in die Dübel eindrehen und den Waschtisch (besser mit einer zweiten Person) ansetzen und an die Wand drücken. Mit der Wasserwaage den Waschtisch exakt ausrichten und mit den Muttern befestigen (nicht zu fest anziehen). Teil 1 ist erledigt, zur Belohnung gibt es eine kleine Kaffeepause.
Mit den entsprechenden Armaturen glänzen
Armatur am Waschbecken © photobility – Fotolia.com
Eine edle Armatur setzt dem Waschtisch förmlich die Krone auf. Wie auch beim Tisch sollte der Heimwerker hier auf Qualität und den Online-Fachhandel setzen. Inzwischen bieten die Hersteller innovative Lösungen an, die bei der anspruchsvollen Klientel kaum mehr Wünsche offen lassen. Anbieter wie Schell führen Waschtisch-Armaturen mit Elektronikmodulen, die bis zu 5 Spülprogrammen inkl. Stagnationsprogramm zulassen. Mit der Eco Smart Technologie von Hansgrohe, einem Unternehmen, dass sich seit dem Jahre 1901 dem Thema Baddesign widmet, lassen sich sogar bis zu 60 Prozent Wasser einsparen. Auch diese Produkte sind im Fachhandel z.B. bei http://www.andries24.de zu bekommen. Wenn der Postbote dann an der Türe klingelt und die edle Armatur bequem anliefert, ist es Zeit für Teil 2. Der exklusive Einhebelmischer wird zunächst in das Hahnloch eingeführt. Achtgeben, dass der O-Ring richtig in der Nut an der Armaturenunterseite sitzt. Die Dichtung von unten über die Röhrchen bis an die Waschtischunterseite führen, festhalten, und die Metallspannplatte um die Röhrchen herum und in den Gewindebolzen führen. Dann die Befestigungsmutter zunächst von Hand auf den Gewindebolzen schrauben und damit Dichtung und Platte fixieren, dann die Armatur ausrichten und festziehen. An der Mischbatterie befinden sich die Röhrchen für den Wasseranschluss. Da sich die Systeme sehr unterscheiden (Hochdruck, Niederdruck) sind die Infos zur Montage der jeweiligen Anleitung zu entnehmen. Die Montage des Geruchsverschlusses (Verbindung zwischen Ablaufventil und Abwasseranschluss) ist ebenfalls kein Problem, wenn Faktoren wie Tauchrohr- und Abgangsbogenlänge beachtet werden. Ist auch das vollbracht, gibt’s zum Kaffee auch noch den Kuchen.