Sanfte Hilfe bei Schmerzen im Rücken – Die Dorn Methode

Erstellt am 17. Januar 2014 von Arno Richter @ArtifyWorld

Posted in  Natur pur, Natürlich gesund On Freitag, 17. Januar 2014 Comments: Keine Kommentare vorhanden.

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Sanfte Hilfe bei Schmerzen im Rücken – Die Dorn Methode

Nicht alle erfolgreichen Therapien werden in High Tech Kliniken entwickelt. Der Erfinder der Dorn-Methode war nicht etwa Arzt, sondern ein Sägewerksbesitzer und Landwirt aus dem Allgäu. Seine eigenen Schmerzen im Rücken brachten ihn zur Entwicklung einer ebenso sanften wie wirksamen Methode, um Wirbel und Gelenke des Körpers sanft zu mobilisieren und Fehlstellungen zu beheben, so dass Schmerzen und falsche Belastung abklingen.

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Im Unterschied zur herkömmlichen Chiropraktik gibt es bei der Dorn-Methode keinerlei ruckartige Bewegungen, und sie ist für den Patienten so gut wie schmerzfrei. Ruckartiges Einrenken wird sogar abgelehnt, da der stützende Bänder-Apparat dadurch überdehnt wird und seine Stützfunktion nicht mehr ausüben kann: als Folge rutscht der Wirbel oder das Gelenk umso schneller wieder zurück in die falsche Stellung.


By Hellerhoff (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Wie sieht nun eine Behandlung nach der Dorn-Methode aus?

Viele Dorn-Therapeuten beginnen mit einer vorsichtigen, manuellen Dehnung des gesamten Rückens, unter Zuhilfenahme eines speziellen Kräuteröls. Zweck dieser Dehnung ist die Entspannung der gesamten Muskulatur des Rückens, woraufhin die Wirbel leichter wieder in ihre natürlich korrekte Position rutschen. Daraufhin wird der Patient förmlich von Fuß bis Kopf behandelt: jedes Gelenk wird bei der ersten Behandlung untersucht, und zu große Gelenkzwischenräume beseitigt.

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Diese entstehen aus verschiedenen Ursachen, wie zum Beispiel einer dauerhaften Erschlaffung der Bänder in sitzender Haltung, in der sie das Gelenk nicht mehr an Ort und Stelle halten können. Dies kann zu Fehlhaltungen und auch Unterschieden in der Beinlänge führen. Solche Fehlstellungen der unteren Gliedmaßen wirken sich wiederum auf Hüfte und Becken aus, wo sich ebenfalls eine Schiefe bemerkbar macht. Die bewegliche Wirbelsäule muss diese Schiefe nun ständig ausgleichen, wodurch eine ungleiche Druckverteilung auf manche Punkte der Wirbelsäule entsteht. Ob es dadurch bereits zu Schmerzen im Rücken gekommen ist oder nicht, wird der Dorn-Therapeut stets bei Knöcheln, Knien und Hüfte anfangen, und dann den Rücken behandeln. Auch die Lockerung des ISG-Gelenks ist ein wesentlicher Bestandteil der Dorn-Behandlung.

Bei der Behandlung selbst wird die Eigenbewegung des Körpers genutzt, um Gelenke und Wirbel durch gezielten Gegendruck wieder in die richtige Lage zu bringen. Dadurch ist es notwendig, dass man Beine und Arme frei bewegen kann. Ist dies nicht möglich, wie etwa nach einem akuten Bandscheibenvorfall oder bei schmerzhaft entzündeter Rückenmuskulatur, kann die Dorn-Methode nicht oder nur eingeschränkt ausgeführt werden, bis die Beschwerden soweit abgeklungen sind, dass sich der Patient bewegen kann.

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Direkt nach der Behandlung sollten Patienten langes Autofahren oder Sitzen vermeiden. Ist eine Autofahrt notwendig, sollte man vorher zumindest eine halbe Stunde spazieren gehen, damit Skelett und Muskulatur sich an die neue Haltung gewöhnen können. Gelegentlich treten in den Tagen nach einer Behandlung Muskelkater auf. Das ist normal und unbedenklich, und liegt einfach daran, dass die Muskulatur sich noch an die ungewohnte Haltung anpassen muss.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihren Rücken.

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Für Fragen, Anregungen, Lob, Kritik, Erfahrungsberichte, etc. stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzlichst Manuela und Arno Richter