Liebe Nicole,
Du bist Gründerin von kidisto.de. Bitte stell uns doch kurz Dein Konzept vor – wofür steht kidisto.de und was hat es für Vorteile.
kidisto.de ist Deutschlands einziger Online Shopping Club, der sich komplett auf Kinder spezialisiert hat. Angeboten werden Produkte für Kids von 0 – 15 Jahren, die nach dem Unternehmensmotto „Sparen – entdecken – nachhaltig konsumieren“ ausgewählt werden. Bis zu 80 % können Kunden damit sparen und gleichzeitig besonderes Design oder kleine Öko-Labels entdecken. Uns ist es wichtig, eine ganz neue Kombination aus täglich wechselnden Aktionen (damit es nie langweilig wird), immer besonders günstigen Angeboten und außergewöhnlichen Labels (international, ökologisch, handgemacht) darstellen zu können. Kurz gesagt, Eltern ein spannendes Angebot für die Ausstattung der Kids zu machen, das sie in lokalen Geschäften oder einem normalen Onlineshop so nicht finden.
Wie bist du auf den Namen gekommen? Wofür steht der?
Wir haben nach einem Namen gesucht, der international ist (denn wir wollen in den nächsten Jahren auch ins Ausland expandieren), leicht eingängig und auf jeden Fall einen Bestandteil enthält, den man mit „Kind“ verbindet. Deshalb fängt er mit „kid“ an und „isto“ ist dann einfach eine eingängige Ergänzung.
Was war bisher Dein größter Schatz/Fundstück, dass Ihr angeboten habt? Also ein ausgefallenes Produkt, dass dich selbst überrascht hat?
Ich freu mich immer unheimlich, wenn wir ein tolles skandinavisches Label vorstellen dürfen. Gerade haben wir die ultrahippe Jeansmarke Koin aus Dänemark und für die größeren Kids Hound und byHound aus der gleichen Gruppe. Das sind so coole Styles – wie direkt vom Laufsteg. Selbst mein 17jähriger Sohn findet da noch was. Und was mich auch entzückt, sind unsere kleinen Handmade-Labels wie La Fraise Rouge aus Berlin, internaht aus Dresden, elkedag aus Dortmund und susaba aus Freising (gleich um die Ecke von uns). Es gibt so viele kreative deutsche Marken, die mit viel Liebe und Herzblut ihre Produkte fertigen – das macht echt Spaß!
Im Herbst habt Ihr Euch für Crowd Funding entschieden, um noch weiter wachsen zu können? Möchtest du kurz darüber berichten?
Wir haben uns ganz bewusst für die Finanzierung über die Crowd entschieden: wie bei einem Shopping-Club ist die Community hier die Basis für eine fruchtbare und vor allem langfristige Entwicklungsperspektive. Wir finden, dass ein Community-basiertes Modell einfach in die Crowd gehört. Wir haben 250.000 € aus eigenen Mitteln vorgelegt, 50.000 € von einem institutionellen Investor bekommen und jetzt 180.000 € von der Crowd eingesammelt. Ein echter Vertrauensbeweis in uns und unser Konzept!
Was habt Ihr dieses Jahr noch an Neuerungen vor?
Hui, wo fang ich da an. Also zunächst einmal sind wir gerade dabei, unser tägliches Angebot kräftig zu erweitern. Letztes Jahr sind im Schnitt 2 neue Aktionen pro Tag gestartet, jetzt sind es schon 3 – 4. Dazu kommen Deals of the Day mit wenigen, besonders attraktiven Produkten. Außerdem wollen wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, ein individuelles Profil anzulegen, in dem z. B. das Alter der Kinder und Interessenschwerpunkte hinterlegt sind. Damit bekommen Kunden nur dann einen Newsletter, wenn die neuen Aktionen auch zu ihnen passen. Außerdem werden wir immer wieder Themenwochen anbieten wie „Back to school“, „Ab in den Urlaub“, „100 % Bio“ und viele mehr. Also lauter Neuerungen, die unser Angebot für unsere Mitglieder noch attraktiver, abwechslungsreicher und nutzerfreundlicher gestalten.
Und zu guter Letzt: welchen Tipp kannst du unseren Leser-/innen mit auf den Weg geben zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
Ein Patentrezept gibt es dafür wohl nicht und Organisation ist alles! Gott sei Dank sind in den letzten Jahren viele sehr gute Kinderbetreuungseinrichtungen wie Kitas und Horte, Ganztagesschulen und Feriencamps entstanden. Ich habe das immer als Win-Win-Situation für Eltern und Kinder empfunden, weil die Kids nicht nur untergebracht, sondern vor allem gut betreut, sinnvoll beschäftigt und unter Gleichaltrigen sind und wir Eltern den Kopf für die Arbeit frei haben. Und wenn dann alle zu Hause sind, kann man die gemeinsame Zeit wirklich genießen.
Vielen Dank für Deine Zeit.