Meine MeinungEs beginnt damit, den Alltag von Laisa mitzuerleben, der sich hauptsächlich darum dreht, dass Katzenmenschen aus ihrem Dorf, den menschlichen Händlern als Wächter verkauft werden.Als diese sich endlich einem Händler anschließen darf, ungewollt von diesem allerdings, verschwindet sie und findet sich in einer neuen Welt wieder.Ab da beginnt es recht spannend zu werden und jede Spannungsspitze wird von einer anderen übertroffen.Es gibt nicht wirkliche langatmige Stellen, was mich sehr gefreut hat, dennoch muss ich sagen, dass das Ende lachhaft ist. Mich geradezu beschämt hat, da alles viel zu plötzlich kam und dann ins Lächerliche gezogen wurde. Das hat mich wirklich geärgert. Außerdem gibt es keine wirklichen Anhaltspunkte für einen weiterführenden Band, da ich mir nichts vorstellen könnte, was noch passieren könnte. Dazu muss man sagen, dass viele Fragen nicht beantwortet wurden, diese werden dann wohl im 2. Band beantwortet, aber ich hätte mir lieber gewünscht, dass einige Fragen in diesem Band beantwortet werden, damit man mehr Verständnis für die Handlung hat.
Der Schreibstil ist recht einfach und überzeugt durch viele Details und die völlig neuen Namen und Eigenschaften der Länder, Tiere und Personen. Es war wirklich eine Vielzahl, die man geboten bekommen hat, wobei jedes ins kleinste Detail beschrieben wurde. Und da ist auch schon der Haken, dadurch, dass alles so genau beschrieben wurde, hat man irgendwann einfach den Überblick verloren und oft vieles miteinander verwechselt.
Die Dialoge passen zur Handlung und deren Charaktere und zeugen von keiner Übermenschlichkeit, außer es war angebracht wegen der Persönlichkeit.
Der Charakteraufbau ist recht oberflächlich gehalten, was ich wirklich schade finde, denn da hätte man wirklich viel machen können!Laisa ist ziemlich sturrköpfig und setzt ihren Willen durch, aber dafür ist sie umso schlauer und hasst es Krieg zu führen oder auch nur daran zu denken, es tun zu müssen. Kathon ist zu anfang eigentlich ein recht symphatischer Kerl, den ich mochte, aber zum Ende hin wurde er einfach unerträglich und unverschämt, dass diese Wandlung ziemlich komisch ist und auch ohne sichtbare Veränderungen vonstatten gegangen ist.
Die Idee ansich finde ich einfach toll und diese wurde auch zum Teil wunderbar umgesetzt, auch wenn es an einigen Stellen aufarbeitungswürdig ist, damit das volle Potenzial ausgeschöpft ist. An vielen Stellen wurde zuviel gespart und dafür an anderen Stellen übertrieben.
CoverDas Cover zeigt eine Frau mit katzenartigen Augen und wallendem roten Haar. Man könnte meinen, es würde sich um Laisa handeln, aber das stimmt nicht. Laisa besitzt im Buch Fell und Krallen, diese sind nicht erkennbar. Dann wäre noch als Alternative einer der Eirun, doch diese haben goldenes oder silbernes Haar, also können es diese auch nicht sein. Wer ist also diese Frau?TitelDer Titel passt sehr gut zur Handlung und deutet auf den Kernpunkt der Geschichte, um den sich alles dreht. Dennoch verrät er nicht zuviel.
FazitBei diesem Buch habe ich gemischte Gefühle, einerseits stört mich an der Handlung vieles, aber andererseits hat mir das Buch doch sehr gut gefallen und ich würde es trotz seiner Makel immer wieder lesen.Durch die unzähligen Namen der Personen und Orte gerät man leider oft durcheinander und kann somit der Handlung nur halb folgen. Außerdem gefällt mir das Ende überhaupt nicht und hat die größte Überarbeitung verdient.Dennoch kann ich dieses Buch jedem Fantasyfan ans Herz legen. Ihr werdet eine schöne Lesezeit haben, trotz seiner Fehler.
3 von 5 Punkten