Sanderson, Brandon – Herrscher des Lichts

Von Ruesar

Allgemeine Informationen

Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Heyne
Seiten: 991

Inhalt

Wer ist der Held am Ende der Zeit? Einst töteten Rebellen den Obersten Herrscher des Reiches, um endlich Frieden zu schaffen. Doch nun kehren auch die dunklen Nebel zurück und bedrohen die Menschen. Nur wer das Rätsel der Vergangenheit zu lösen vermag, wird den Untergang der Welt noch verhindern können… Nach „Kinder des Nebels“ und „Krieger des Feuers“ führt Brandon Sanderson seine faszinierende Saga um die Nebelgeborenen zum alles überragenden Höhepunkt.

Meine Meinung

„Herrscher des Lichts“ ist eigentlich der Abschluss der Mistborn-Serie, der darauffolgende Band „Jäger der Macht“ spielt zwar in der selben Welt aber mit anderen Charakteren. Daher war ich auch sehr gespannt, ob mich das große Finale fesseln konnte. Der erste Band „Kinder des Nebels“ hatte mich ja vollkommen überzeugt, der zweite Band „Krieger des Feuers“ gefiel mir hingegen etwas weniger gut als der erste.

Schon von Beginn an merkt der Leser, dass alles auf das große Finale hinausläuft. Die altbekannten Charakter wurden über die Jahre hinweg älter und reifer und verteilen sich nun über die ganze Welt. Durch die verschiedenen Perspektiven, welche sich immer abwechseln, springt der Leser somit von Ort zu Ort und bekommt einen sehr guten Überblick darüber, was in den verschiedenen Regionen vor sich geht. Dabei hat mir persönlich die Perspektive des Kandras TenSoon besonders gut gefallen, da man sehr viele neue Informationen über dieses legendenumwobenes Volk bekommt.

Die charakterliche Weiterentwicklung ist zwar bei allen Charakteren bemerkbar, am deutlichsten wird dies meiner Meinung nach bei dem anfangs noch sehr jungen Spuki, welcher eine bemerkenswerte Umwandlung vollzieht. Da er sich genau in dem Zeitraum der Pubertät befindet, ist seine teils doch etwas plötzliche und krasse Veränderung dennoch glaubwürdig.

Die Schlachten und Kämpfe sind auch in diesem Band wieder sehr bildlich und teils grausam beschrieben, was mir zwar sehr gefallen hat aber für schwache Gemüter vielleicht teilweise doch zu brutal wirken könnte. Vor allem zum Ende hin hat Brandon Sanderson es wieder einmal geschafft mir erschreckend schöne Bilder in den Kopf zu setzten. Ich bin ja mittlerweile ein großer Fan des Autors, da sein Schreibstil einfach so wunderbar flüssig zu lesen ist und er immer mit neuen Ideen aufwartet.

Das Ende des Romanes hatte ich mir zwar etwas anders vorgestellt, aber ich fand es dennoch sehr gelungen. Erst dort wird für viele Dinge, welche sich in der Welt ereignen, eine Erklärung geliefert und alles fügt sich plötzlich zusammen und ergibt ein großes Ganzes. Außerdem scheut der Autor nicht davor, bekannte Figuren den Tod finden zu lassen, wo ich doch teilweise etwas schockiert war und bis zum Schluss nicht glauben wollte, dass der Tod nun endgültig ist.

Fazit

„Herrscher des Lichts“ ist ein gelungener und würdiger Abschluss der eigentlichen Trilogie und daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Mistborn

  1. Kinder des Nebels
  2. Krieger des Feuers
  3. Herrscher des Lichts
  4. Jäger der Macht