Blick auf die Landschaft rund um San Juan del Sur, @ INTUR
Grün bewachsene Hügel und ein Strand, der von feinem hellen Sand geprägt ist – das ist das Aushängeschild von San Juan del Sur. Hier zeigt sich Nicaragua von seiner schönsten und europäisch anmutenden Seite.
An der Westküste Nicaraguas, nicht unweit der Grenze zu Costa Rica, liegt das ehemalige Fischerdörfchen San Juan del Sur. War sein Hafen einst in der Zeit der Goldgräber von Bedeutung, zieht es heutzutage vor allem Surfer an. Und welcher Nicaraguaner es sich leisten kann, hat hier vor den Toren des Pazifiks einen Zweitwohnsitz.
Die Kleinstadt bietet den rund 16.000 Einwohnern ein beschauliches Leben. Die meisten verdienen ihr Geld mit Fischfang oder mittels des Tourismus, der in den Jahren immer mehr an Gewicht gewonnen hat. Die 50 Kilometer lange Küste und über 40 Strände zeugen von der Qualität, die sich rund um San Juan del Sur darbietet. Die sichelförmige Bucht, um die sich der Ort anordnet, eignet sich bestens zum Sonnenbaden, für Wassersport oder einen Strandspaziergang bei Sonnenuntergang.
Am Abend laden die Restaurants an der Promenade mit dem Duft von Meeresfrüchten zum Rasten ein. Ein olfaktorischer und gustatorischer Hochgenuss – und das i-Tüpfelchen ist der visuelle Reiz der Dämmerung, die die Bucht in ein warmes Licht taucht.
Die Umgebung der Stadt im Departement Rivas ist bekannt für den besten Surfspot Nicaraguas: Playa Madera. Das hat sich mittlerweile jedoch rumgesprochen und so tummeln sich hier viele Wassersportler, wenn der Wind hohe Wellen verspricht.
Ruhiger hingegen ist es am Playa Hermosa. Dieser Strand ist nur mit dem Boot zu erreichen, weshalb er auch nicht so überfüllt ist. So sind Surfer hier fast für sich allein und können das Salzwasser unter ihrem Brett vorbeiziehen lassen, während hinter ihnen die Wellen brechen und die Gischt sich ihren Weg bahnt.
San Juan del Sur ist nichts für denjenigen, der viele Kolonialbauten sehen möchte. Einige Viktorianische Häuser zieren die Straßen, aber besonders besticht es durch seine Natur und exotischen Tieren. Reizvoll ist eine Exkursion zum Cristo de la Misericordia. Hierbei handelt es sich mit 26 Metern Höhe um die größte Christusstatue in Mittelamerika. Mit seiner rechten Hand deutet die religiöse Skulptur gen Süden – Richtung San Juan del Sur. Zudem bietet sich von diesem Punkt ein fantastischer Fernblick über die Stadt und die herrliche Landschaft, von der sie umrahmt ist.
Am Rande bemerkt: Im Jahre 2016 feiern San Juan del Sur und das hessische Gießen 30jähriges Bestehen ihrer Städtepartnerschaft.
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