Ich mag Broken Virginia’s ja. Die vereinigen die Stärken von Flakes und die von Mixturen; brennen langsam und schmecken meist tabakecht und punkten durch natürliche Süße.
Der Golden Glow passt nicht ganz in diese Aufzählung. Zum einen wirkt der Tabak nicht sehr gepresst: das Blattgut fasst sich schwammig an und erinnert dadurch eher an Burley als an Virginia. Der Geruch erinnert ein wenig an die ketchupsaueren Virginias von McClelland.
Leider waren in der Dose auch ein paar sehr grobe Stücken. So wurde das Stopfen ab und an zu einer Geduldsprobe. Doch wenn der Tabak dann glimmt tut er das bis er zu einem winzigen Häufchen Asche-Staub verbrannt ist.
Allerdings entspricht der Geschmack nicht dem, was ich an Virginia’s mag. Der Tabak ist nur mäßig süß; hat eher bittere Ankläge (was mich auch an Burley erinnert) und erstaunlich leicht. Mit Filter geraucht kommt kaum das Gefühl von fülligem Rauch auf; ohne neigt er jedoch dazu, die Zunge zu malätrieren. Selbst, wenn er kaum noch in Betrieb ist.
Fazit:
Nein, Freunde werden wir nicht, der Golden Glow und ich. Und deshalb muss ich endlich einmal nicht schreiben, dass mir ein Tabak gefällt, den es nicht mehr oder nur unter Schwierigkeiten gibt.