Nun, weder sind schwer aromatisierte, noch Black Cavendish Mixturen und eigentlich nicht einmal Kirsch-Aromen so mein Ding. Und der Black Cherry bietet alles. In reinster Form. Das Kirscharoma verbreitet sich schon im Raum, wenn ich nur die Dose öffne. Und es riecht erstaunlich gut. Wie dicke, schwarze Knubberkirschen. Hat – gerade jetzt bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt – etwas wärmend Sommerliches. Und das macht mir Appetit.
Der Tabak läßt sich leicht stopfen – wobei meine Dose nicht – wie bei daft beschrieben – erst abtrocknen musste. Ich fülle den tiefschwarzen Tabak einfach relativ lose in die Pfeife und los gehts. Zwei-, dreimal nachzünden, zurücklehnen, genießen.
Das Aroma ist auch im Rauch sehr stark. Und, anders als bei vielen anderen Aromabomben schmeckt der Tabak auch so, wie er riecht. Bis zum letzten Krümel. Ich finde, dass der Tabak ohne Filter um Längen besser schmeckt. Filter (auch Meerschaum) nehmen ihm einiges an Charakter; machen den Rauch und Geschmack zwar runder, aber auch egalisierter. Ohne Filter kommt neben dem Aroma immer dann, wenn der Rauch kühler ist, der BC zu seinen etwas bitteren Ehren.
Seltsamerweise ging mir jede Füllung in der Mitte aus. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich den Tabak immer recht lose stopfte. Das Wiederentzünden bringt erst einmal nur Bitterkeit, es braucht ein paar Züge, dann schmeckt der Tabak aber wieder wie zuvor. Während des Rauchens benötigt der Black Cherry keine besondere Aufmerksamkeit. Mir ist es einige male passiert, dass ich die Asche in der Pfeife wieder anzünden wollte weil die Pfeife einfach und still leergeraucht war.
Fazit:
Wer Süßes mag, sollte den Tabak unbedingt kennenlernen. Ich weiß allerdings nicht, ob der Tabak, wie er aktuell auch bei z.B. Dan Pipe zu kaufen ist, so schmeckt, wie ich ihn beschreibe. Der oben erwähnte Freund berichtete von gravierender Veränderung.
Nic