Samsung verzeichnet deutlich weniger Gewinn

SamsungIm zweiten Quartal 2019 verbuchte der südkoreanische Technologiekonzern Samsung wegen der schwächer werdenden Chip-Nachfrage gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einen Gewinnrückgang von rund 60 Prozent auf umgerechnet knapp 5 Milliarden Euro. Die Konzernleitung rechnet für das zweite Halbjahr wieder mit einem Wachstum.

Die Geschäftszahlen bei Smartphones, TV-Geräten und Speicherchips hatten den Gewinnausblick ein wenig übertroffen. Der Gewinn im Chipbereich fiel auf etwa 2,6 Milliarden Euro. Der Nettogewinn belief sich für Samsung im Berichtszeitraum auf 5,18 Milliarden Euro und sindf 53 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Smartphone-Absatz legte Canalys zufolge bei Samsung auf 77 Millionen Smartphones zu, was einem Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem letzten Jahr entspricht. Das Unternehmen profitierte teilweise von dem Handelsstreit zwischen den USA und Huawei.

Japan hat Exportbeschränkungen für wichtige Materialien beschlossen, die zur Chip-, und Smartphone-Fertigung relevant sind. Von diesen Limitierungen sind vorwiegend die südkoreanischen Unternehmen Samsung, LG Display und SK Hynix betroffen.

Der Grund für diesen Beschluss ist der Streit bezüglich der Entschädigung von Zwangsarbeitern, als Japan Korea zwischen 1910 bis 1945 als Kolonie betrieb. Vom Obersten Gerichtshof Südkoreas wurde der japanische Stahlkonzern Nippon Steel & Sumitomo dazu verpflichtet eine Schadensersatzzahlung zu leisten. Das Urteil erntete seitens Japans Regierung Kritik.

Samsung kündigte kürzlich die Markteinführung seines technisch überarbeiteten Falt-Smartphones Samsung Galaxy Fold für den September an.


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