Der Mobile World Congress in Barcelona zog in diesem Jahr erstmals mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher an. Highlights der Messe, die vom 22. bis 25. Februar stattfand, waren die Vorstellung der neuen Samsung Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge sowie das große Thema Virtual Reality und der Überraschungsauftritt von Mark Zuckerberg.
Von der Messe versprachen sich viele Besucher eine Präsentation der neuen Features von Galaxy S7 und S7 Edge (wir berichteten). Und sie wurden nicht enttäuscht: „Das Samsung Galaxy S7 ist das bessere Galaxy S6“, titelte etwa heise.de über das neue Smartphone und nannte es „die logische Weiterentwicklung eines richtig guten Smartphones“. Nur wenige Informationen waren im Vorfeld in die Öffentlichkeit geleaked worden; so zum Beispiel über die wahrscheinliche Wasserdichte und die verbesserte Kamera.
Galaxy S7 wasserfest und leistungsstark
Tatsächlich ist das S7 im Gegensatz zu seinem Vorgänger komplett wasserdicht und aufgrund seines geschlossenen Gehäuses gelangt auch keinerlei Staub ins Innere. Dadurch lässt sich jedoch auch der Akku nicht austauschen – etwas, das schon beim S6 bemängelt wurde. Das Aufladen ist mithilfe eines Micro-USB-Anschlusses und nach wie vor auch kabellos mit den Technologien Qi und Powermat möglich. Wie im Vorfeld erhofft, bietet das neue Smartphone außerdem einen Micro-SD-Slot für Speicherkarten mit bis zu 200 GB Speicherplatz. Die eingebaute Speicherkapazität beträgt 64GB und 32 GB. In Deutschland wird nur die Variante mit 32 GB erhältlich sein.
Die Kamera ist ebenfalls wie vermutet verbessert worden. Allerdings nicht durch eine höhere Auflösung – diese ist mit 12 Megapixel geringer als beim Vorgängermodell, das mit einer 16-Megapixel-Kamera aufwarten konnte. Dafür ist die Lichtempfindlichkeit des Sensors deutlich erhöht worden. Das teurere Galaxy S7 Edge-Modell hebt sich durch ein abgerundetes Display und eine Technologie mit dem Namen „Edge UX“ ab. Durch diese können an den Seiten des Displays verschiedene Infoleisten aufgerufen werden. Mit 5,5 Zoll ist der Bildschirm außerdem größer als der des S7 mit seinen 5,1 Zoll. Der Preis für das S7 Edge liegt bei 800€. Das S7 ist für ca. 700€ zu haben. Wer es bei einem Anbieter wie 1&1 vorbestellt, kann es jedoch abhängig vom Tarif schon ab 0€ erhalten.
Game Launcher und Virtual Reality
Samsung hat bei seinen neuen Modellen die Gaming-Lust seiner Käuferinnen und Käufer berücksichtigt und einen leistungsfähigen Prozessor eingebaut, der eine besonders hohe Geschwindigkeit beim Spielen ermöglicht. Die vorinstallierte App „Game Launcher“ optimiert das Spielerlebnis zudem mit einem Menü, mit dem man Sound- und Bildqualitätseinstellungen ändern oder Fotos schießen kann, ohne Angry Birds– oder Candy Crush zu unterbrechen.
Gaming steht auch bei einer anderen Entwicklung im Vordergrund: Dem Vormarsch von Virtual Reality-Technologien. In Barcelona ließ sich Samsung bei der Vorstellung seiner VR-Technologie von einem Big Player der Mobile-Industrie unterstützen: Facebook-Chef Mark Zuckerberg legte einen Gastauftritt hin, bei dem er verlauten ließ, dass VR „die nächste Plattform“ sei. Sie könne in Zukunft nicht nur im Spielebereich, sondern auch für das Teilen von Lebensereignissen wie den ersten Schritten eines Kleinkinds verwendet werden. Zuckerberg hatte zuletzt für zwei Milliarden Dollar das VR-Unternehmen Oculus erworben.
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