Schon seit längerem hat Samsung mit Fertigungs- und Kapazitätsproblemen bei den Anzeigen für Mobilgeräte zu kämpfen. Nachdem zuerst HTC von AMOLED- zu Super-LC-Displays wechseln musste und Samsung auch bei eigenen Geräten auf die organischen Panels verzichten musste, trifft es nun das Galaxy Tab 8.9.
Um das iPad 2 in puncto Dicke zu unterbieten, wollten die Südkoreaner eigentlich sogenannte G1F-Panels verwenden, die deutlich dünner als die gewöhnlichen GFF-Pendants sind. Wie die IT-Seite etnews nun berichtet, stehen die benötigten Komponenten aber nicht in ausreichend hoher Stückzahl zur Verfügung. Deshalb solle Samsung derzeit auf der Suche nach einem weiteren Lieferanten für GFF-Panels sein, um den Ausfall zu kompensieren.
Sollte sich dies bewahrheiten, würden zwei verschiedene Versionen das Galaxy Tab 8.9 auf den Markt kommen, eine Situation ähnlich wie beim Nexus S. Auch hier gibt es zwei verschiedene Ausführungen, die sich prinzipiell nur beim Bildschirm (Super AMOLED und Super-LCD) voneinander unterscheiden. Beim Tablet dürften zwischen der G1F- und GFF-Variante aber noch zwei weitere sehr auffällige Unterschiede die Folge sein.
Denn der Unterschied in der Höhe soll zwischen 30 und 40 Prozent zugunsten des G1F-Panels betragen. Damit dürfte das GFF-Modell sichtlich dicker ausfallen. Aber auch bei der Anzeigequalität soll es deutliche Differenzen geben. Denn das G1F-Panel bietet eine deutlich höhere Helligkeit und soll auch in einigen anderen Punkten eine bessere Darstellung bieten. Samsung selbst wollte dazu keine Stellung beziehen.