Samsung Galaxy S7 – nah am perfekten Smartphone ?

Anfang 2015 brachte Samsung das Galaxy S6 auf den Markt und überraschte mit hochwertigen Materialien sowie bester Verarbeitung. Ordentlich Leistung rundeten das Smartphone ab und verhalfen dem Gerät zu einer hohen Beliebtheit. Seit März 2016 ist nun das neue Modell auf dem Markt und hört auf den Namen Galaxy S7. Ob das neue Flaggschiff der Südkoreaner an den Erfolg anknüpfen kann oder sogar noch besser ist, erfahrt Ihr hier. 

Design & Verarbeitung

Auf den ersten Blick unterschieden sich das Galaxy S6 und das S7 kaum von einander. Die Front- sowie die Rückseite bestehen bei beiden Geräten aus kratzfestem Gorilla Glas. Das ganze wird von einem Aluminiumrahmen gehalten. Erst bei näherem Hinsehen fallen zwei markante Unterschiede auf. Die Rückseite des S7 hat abgerundete Kanten und ist knappe 1.1 mm dicker als der Vorgänger. Dadurch das dass S7 etwas dicker ist, steht die rückseitige Kamera kaum noch hervor, was mir persönlich sehr gut gefällt. Durch die abgerundeten Kanten liegt das S7 deutlich besser und griffiger in der Hand als sein Vorgänger. Wie auch schon das Galaxy S6 ist das S7 einwandfrei verarbeitet. Es gibt keine wackeligen Knöpfe oder knarzende Geräusche. Durch die hochwertigen Materialien und das abgerundete Glas „schmeichelt“ das Gerät in der Hand. Das Gehäuse des Galaxy S7 ist IP68-zertifiziert und somit gegen eindringenden Staub geschützt und wasserdicht. Samsung gibt an, das dass Gerät 30 Minuten in 1 Meter tiefen Wasser liegen kann ohne Schaden zu nehmen.

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Das Display

Das Display des S7 ist absolut identisch wie das seine Vorgängers. Verbaut ist ein 12,95 cm (5,1 Zoll) großes Super-AMOLED-HD Display. Mit einer Auflösung von 1440 x 2560 Pixeln wird eine Pixeldichte von 577 ppi erreicht. Somit sind einzelne Bildpunkte mit dem bloßem Auge nicht erkennbar. Zum Vergleich – das aktuelle iPhone 6s von Apple kommt bei einer Auflösung von 1334 x 750 Pixeln auf 326 ppi. So wie man es von AMOLED Displays gewöhnt ist, kommt das Galaxy S7 mit kräftigen Farben und einem gestochen scharfen Bild daher. Außerdem ist ein AMOLED-Display sehr energiesparend, da es ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt. Jedes Pixel wird mit der entsprechenden Farbe einzeln angesteuert was zur Folge hat, das ein schwarz dargestellter Punkt ein Pixel ist, welches schlicht und ergreifend einfach aus ist und somit kein Strom verbraucht. Diese Technik hat sich Samsung zu Nutze gemacht und dem Galaxy S7 eine neue Funktion namens „Always On Display“ spendiert. Auch wenn das Display nicht aktiv, also aus ist, zeigt das Gerät immer noch Informationen an. Leider beschränken die sich aktuell nur Anrufe, Nachrichten (nur SMS) und wahlweise auf die aktuelle Uhrzeit oder einen monatlichen Kalender. Für WhatsApp Nachrichten oder Emails muss das Display immer noch eingeschaltet werden.

alwaysonImmer informiert – die Always-On Funktion

Die Kamera

Hier hat sich einiges getan. Kam das Galaxy S6 noch mit einer 16 Megapixel-Auflösung daher, arbeitet im S7 eine Kamera mit „nur noch“ 12 Megapixeln. Wer jetzt glaubt das es sich hierbei um Sparmaßnahmen von Samsung handelt, der irrt. Die höhere Blendenzahl von f/1,7  (das Galaxy S6 hat eine Kamerablende von f/1,9) und die auf 1,4µm gewachsene Pixelgröße sorgen für eine deutlich stärkere Lichtempfindlichkeit. So gelingen auch bei schlechten Lichtverhältnissen viel bessere Bilder. Außerdem nutzt die neue Dualpixel-Technologie den Phasenvergleich-Autofokus. Das hat zur Folge das die Kamera blitzschnell fokussiert und so gut wie jedes Foto gelingt. Die Videoqualität ist identisch geblieben – die Kamera unterstützt Full- sowie UHD-Aufnahmen (4K). Zeitlupenvideos werden inklusive Ton mit 240fps bei 720p-Auflösung aufgenommen. Auch die Frontkamera ist bei 5 Megapixeln geblieben, nutzt allerdings nun auch die f/1,7 Blende.

s7-cam-1024x576Die Kamera verschwindet nun fast ganz im Gehäuse

Der Akku

Auch hier wurde nachgelegt. Der Leistung des Akkus im Galaxy S7 wurde auf 3000 mAh gesteigert. So kommt man bei durchschnittlicher Nutzung gute zwei Tage ohne Stromquelle aus. Danach wird das Gerät mittels Micro-USB-Kabel oder kabellos (elektromagnetische Induktion) geladen. Allerdings wurde bei letzterem nun eine Übertragungsleistung von 15 Watt ermöglicht. So sind die Dauer der Ladevorgänge (egal ob kabellos oder kabelgebunden) fast identisch – beim Galaxy S6 dauerte das kabellose Laden noch deutlich länger. Somit ist der Akku nach etwas über einer Stunde wieder voll. Ebenfalls lässt sich, wie beim Galaxy S6 der Akku nicht wechseln.

Konnektivität und Anschlüsse

Das Galaxy S7 unterstützt alle aktuellen sowie üblichen Verbindungsarten. Dazu gehören WLAN im  802.11 a/b/g/n/ac -Standard, MIMO, und Bluetooth 4.2 LE. NFC sowie LTE  ist ebenfalls an Bord. Auf eine Infrarot-Schnittstelle, um das Galaxy zum Beispiel als Universalfernbedienung zu nutzen, wurde diesmal verzichtet.

Neben einem 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer, hat das Galaxy den bereits erwähnten Micro-USB Anschluss. Auf einen USB-Typ-C-Anschluss wurde ganz bewusst verzichtet, da es diesen aktuell in keiner wasserdichten Variante gibt. Beide Anschlüsse brauchen keinen Verschluss zum Schutz vor Wasser, da beide gekapselt und somit wasserdicht sind.

CPU & Speicher

Das Galaxy S7 hat 32 GB internen Speicher. Eine 64 GB Version gibt es zwar auch, allerdings wird diese nicht in Europa vertrieben. Wem der Speicher zu knapp ist, kann diesen dank microSD-Kartenslot noch um maximal 200 GB erweitern. Auch der Arbeitsspeicher wurde um 1 GB erhöht, so hat das S7 nun 4 GB zur Verfügung. Zusammen mit dem Samsung Exynos 8890 Octa-Core Prozessor erhält man ein sehr potentes System (aktuell Android 6.0.1.)  Mit der Grafikeinheit Mali-T880 MP12 sind auch aufwendige 3D-Spiele kein Problem für das Galaxy S7.

Samsung Galaxy S7 – nah am perfekten Smartphone ?

Mein Fazit

Man merkt sofort – mit dem Galaxy S7 wollte Samsung kein Risiko eingehen. Es scheint eher, man hätte sich die Kritiken am Galaxy S6 zu Herzen genommen und hat das neue Flagschiff gründlich überarbeitet. Sozusagen ein Galaxy S6 „2.0“, Das ist meiner Meinung nach auch absolut gelungen. So findet man zum Beispiel endlich wieder ein Speicherkarten-Slot im Gerät vor, die Kamera macht wirklich tolle Bilder und das Gerät ist wieder, wie schon beim Galaxy S5 staub- und wasserfest. An den hochwertigen Materialien und der guten Verarbeitung wurde festgehalten, es scheint die Zeiten der Geräte aus Kunststoff seien endlich vorbei. Auch das Design kann durchgehend überzeugen.


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