Samstags in Glendalough

Von Irlandwoche

Einer der Faktoren, die diese Insel so besonders machen: Man muss das Wetter in Irland nehmen, wie es ist. Während man sich noch über den Nebel und Regen beschweren könnte, ist man diesem oft schon entronnen, und wird für die Mühen besonders belohnt.

Oder so.

Was oft zutrifft, war heute nicht so ganz der Fall. Nach (viel zu langer) Zeit stand bei uns wieder einmal ein Besuch in Glendalough an der Tagesordnung.

Glendalough, jene frühchristliche Siedlung, die dereinst der heilige Kevin im Tal der Grafschaft Wicklow anlegte. Wohl fast jeder, der die Insel besucht hat, ist schon dort gewesen.

Und dennoch zieht es einen immer wieder dorthin. Vor allem zum Wandern ist dies wohl eines der schönsten Gebiete Irlands.

Dem Wetter (vor allem der Kälte) geschuldet, waren wir heute nicht allzu lange unterwegs, dafür aber an einem Platz, an dem wir vorher noch nie waren: Reeferts Ruins.

Dating back to approximately 1100 CE, the ruins of Reefert Church (sometimes referred to as ‘Reefert’s Church’) is a simple nave and chancel plan, featuring the same sort of post-and-lintel architecture that is characteristic of the early 10th century monolithic architecture found elsewhere in Glendalough. The name “Reefert” refers to the Gaelic “Righ Fearta, ‘burial place of the kings.'”

Doch schon am Weg dorthin (nur wenige Gehminuten vom oberen Parkplatz entfernt) boten sich einige tolle Fotomotive, die dafür belohnten, dass wir uns in die Kälte rausgewagt hatten.

Leider waren die Lichtverhältnisse nicht das, was sich ein Fotograf wünschen würde, aber der Tag draußen hat sich dennoch gelohnt.

Wunderbares Wicklow. Wir sagen es immer wieder. Selbst am 16. Januar, selbst bei eigentlich miesem Wetter. Die Menschenmengen waren überschaubar, noch hat die Natur überhand in diesem mystisch schönen Ort.

Hatten wir nicht was von Ruhe und Menschenleere gesagt?

Es lohnt sich, auch an solchen Tagen den Hintern von der Couch und den Daumen von der Fernbedienung zu nehmen. Gut, etwas mehr Farbenpracht wäre schön, aber man kann wirklich nicht alles verlangen in diesen Wintertagen.

Entspannend, faszinierend, besonders war es allemal. Immer wieder.


Kleiner Hinweis in eigener Sache: Beinahe alle Bilder wurden von Andrea Gruber aufgenommen. Leider hat Lightroom die Copyright-Angabe etwas verhunzt. Ehre wem Ehre gebührt.