Salzwelten - Hallein

Die Salzwelten in Hallein
  Fotos vom Salzbergwerk
 Öffnungszeiten: 25.01 - 31.03 / 10 - 15 Uhr
   01.04 - 02.11 / 9 - 17 Uhr
   03.11 - 31.12 / 10 - 15 Uhr
Preise: Erwachsene 19 €
   ermäßigt 17 €

Adresse: Salzwelten Salzburg
   A-5422 Bad Dürrnbach
  Hallein ist eine österreichische Stadt mit rund 20.000 Einwohner im Bundesland Salzburg. Sie liegt rund 15. Kilometer von Salzburg entfernt. Als Salzwelten Hallein wird ein Schaubergwerk in Hallein bezeichnet. Im Bergwerk wurde bereits vor rund 2.500 Jahren Salz von den Kelten abgebaut. Allerdings wurde der Salzabbau im römischen Reich eingestellt. Man vermutet, dass die Meersalzgewinnung günstiger und ergiebiger war als der Untertagabbau. Im 13. Jahrhundert wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. Dank eines sehr großen Salzvorkommens konnte Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau mit den reichen Erträgen zum Ausbau der barocken Stadt Salzburg beitragen. Am 19. Juni 1945 stellte das US-Militär im Salzbergwerk deponierte Kunstschätze, darunter Gemälde von Rembrandt, Rubens, Tizian und Bruegel, sicher. Zuletzt wurden im Salzbergbau etwa 270 000 m³ Sole gewonnen und daraus in der Saline 71 000 Tonnen Industriesalz erzeugt. Der Standort war für die Österreichische Salinen AG nicht mehr rentabel, die Technik veraltet. Deshalb wurde am 31. Juli 1989 der Betrieb eingestellt. 1997 klagten 200 österreichische und bayerische Bergmänner die Salinen AG. Es ging um den ältesten Staatsvertrag zwischen Österreich und Deutschland von 1829. Dort steht geschrieben, dass die Bergleute "Schichtrechte haben". 2002 erklärte der oberste Gerichtshof den Vertrag für gültig. Da allerdings kein Salz mehr im Bergwerk abgebaut wird, erhalten die ehemaligen Mitarbeiter jährlich 62,5 Kilo Salz von den Salinen Austria. Bevor dem Betreten des Bergwerkes muss man Schutzkleidung anziehen. Danach fährt ein Grubenzug rund 5 Minuten lang in das Innere des Bergwerkes. Nun beginnt die Führung im Bergwerk. Zwischendurch werden immer kleine witzig gemachte Filme abgespielt. Noch tiefer in den Berg kommt man mit 2 Bergmannsrutschen. Das Rutschen gleicht einem kleinen Abenteuer. Ein weiteres Highlight ist eine Floßfahrt über einen kristallklaren Salzsee. Im Berg überquert man übrigens die Grenze von Österreich nach Deutschland. Der größte Teil es Bergwerkes befindet sich in Deutschland. Im Gegenzug dürfen bayerische Förster ein Waldstück im Salzburger Land bewirtschaften. Das war wohl ein guter Deal: Während der Salzabbau im Bergwerk eingestellt wurde, betreiben die bayerischen Förster weiterhin das Waldstück. Auch 2 Leichen, die wohl aus der Keltenzeit stammen, wurden im Bergwerk gefunden. Allerdings wurde damals der Fehler gemacht, dass die Leichen sofort an die Oberfläche geschafft wurden, wo sie innerhalb von kürzester Zeit zerfielen. Heute kann man davon Nachbildungen anschauen. Interessant finde ich auch die Frage: Wie kommt man die rund 80 Meter, die man am Ende der Führung tiefer ist, eigentlich wieder hoch? Die Antwort: mit einer Rolltreppe! Ganz zum Schluss gibt es dann noch einen kleinen Salzstreuer, der das grandiose Erlebnis abrundet. Fotografieren im Bergwerk ist erlaubt. Man sollte festes Schuhwerk anziehen, und auch im Sommer eine Jacke mitnehmen. Einzig negativ finden wir den Eintrittspreis, der unserer Meinung nach etwas zu hoch angesetzt ist. Leider haben wir vor lauterer Begeisterung vergessen zu fotografieren.  Ausgangswert 10 Punkte- 0,5 Punkte für den teuren Eintrittspreis-------------------------------------------------------------9,5 Punkte Der Besuch eines Bergwerkes ist ein besonderes Highlight. Einzigartig wird es dann, wenn im Bergwerk noch weitere Highlights, wie der Bergsee oder die Bergrutschen hinzukommen. Absolut zu Empfehlen!

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