Mein vorerst letzter Lagebericht aus der neuen Wahlheimat. Inzwischen lebt es sich doch ganz gut hier und die Lebensqualität ist absolut eine hervorragende. Der kleine Kulturschock und die Umstellung amüsieren mich aber noch immer fast täglich. Mit den üblichen Sehenswürdigkeiten will ich niemanden langweilen. So viel gibt es da auch nicht zu erzählen. Das meiste kann man ohnehin mit einem Spaziergang schnell im Flug erledigen. Die Stadt an sich mit all ihren Besonderheiten ist ohnehin am interessantesten …
Fortbewegung ist immer ein wichtiges Thema und öffentlicher Verkehr hier in gewisser Weise fast überflüssig. Die Busse bewegen sich stressfrei und überanstrengen sich nicht. Sie verkehren höchstens im 10-Minutenintervall und wenn man dann auch noch reihenweise die Radfahrer vorbeiziehen sieht, fragt man sich schon …
Navigieren ist in einer neuen Stadt ebenso gefragt. Die kartografische Lesbarkeit ist in Salzburg zum Glück keine große Herausforderung. In einem Satz: kompakt, prägnant und durchschaubar. Als Daumenregel für Entfernungen gilt eine locker flockige Viertelstunde.
Was wäre eine Stadt ohne Gewässer? Die zierliche Salzach schlängelt sich als beliebtes Freizeitziel gemächlich durch die Stadt und hilft auch tatkräftig beim Zurechtfinden. Immer am Fluss entlang kann niemals falsch sein.
Und ohne ihre Stadthügel oder wie manche auch sagen “Berge” wäre Salzburg nicht Salzburg. Und schon wieder daneben geraten beim Versuch meine geografische Lage anhand der Hügellandschaft zu beschreiben. Wie war das nochmal: Mönchsberg, Kapuzinerberg, Untersberg, Gaisberg?!
Und noch so ganz grundsätzlich. Wie in Rom schauts da aus, die Mama letztens. Mhm, ja eh, sie hat schon irgendwie recht. Wo hab ich das doch gelesen, dass man Salzburg in die falsche Klimazone gebaut hat und das Ganze so gar nicht zu uns kühlen Ösis passt … Und schon gar nicht in Österreichs Daurregenzone schlechthin.