Salz in unserer Ernährung: Welche Folgen kann zu viel oder zu wenig Salz haben?

Salz in unserer Ernährung: Welche Folgen kann zu viel oder zu wenig Salz haben?

Ohne Salz schmeckt vieles einfach nur fad. Manche holen bereits den Salzstreuer heraus, bevor sie ihr Essen überhaupt probiert haben - und salzen erst mal gründlich nach...
Aber zu viel des Guten kann gefährlich sein. Was man bei der Ernährung beachten sollte...


Zu viel davon kann dem Körper schaden

Der Griff zum Salzstreuer gehört für viele von uns eigentlich schon zur Gewohnheit. Morgens aufs Frühstücksei, mittags in die Suppe und abends über die Kartoffeln gestreut - zu finden in Suppe, Brot oder Braten: Ohne Salz schmeckt uns vieles fad. Salz verleiht dem Essen aber nicht nur eine würzigere Geschmacksnote.
Es ist für uns lebenswichtig!

Wir brauchen Salz - ohne Salz können unsere Körperzellen nicht funktionieren.

Beispiele hierfür:
Nervenzellen übertragen Reize und Signale als elektrische Impulse und brauchen dafür das Strom leitende Elektrolyt Kochsalz.
Die Transportzellen von Nieren, Darm und Leber benötigen das im Kochsalz steckende Natrium, um wichtige Nähr- und Aufbaustoffe daran zu binden und weiterzubefördern.

Unterschied Meersalz / Kochsalz

Naturbelassenes, vollwertiges Salz vitalisiert und energetisiert Zellen und Organe. Raffiniertes Kochsalz verbraucht stattdessen sogar noch wichtige Vitalenergie, um die schädlichen Natrium und Chloridbestandteile zu neutralisieren

Biochemisch wie auch biophysikalisch unterscheidet sich gewöhnliches Kochsalz von naturbelassenem Meersalz (bzw. Steinsalz) gewaltig. Aus dem lebenswichtigen, naturbelassenen Salz entsteht ein lebensfeindlicher, für die Zellen giftiger Stoff, der zu seiner Neutralisierung gewaltig viel Energie verbraucht und zahlreichen neg. Folgen nach sich zieht.

Anhand des Essigversuches kann man den Unterschied und die chemischen Reaktionseigenschaften zu Hause verdeutlichen.
Zwei Gläser etwa 3 cm hoch mit Essig füllen . Danach zwei bis drei Esslöffel Kochsalz in das eine Glas hinzugeben, und die gleiche Menge feines naturbelassenes Meersalz oder Steinsalz in das andere Glas. Während das naturbelassene Salz ohne sichtbare Reaktion direkt auf den Boden des Glases sinkt und dabei einen Neutralzustand einnimmt, fängt es in dem anderen Glas an zu schäumen. Es wird dabei viel Energie verbraucht. Dabei werden aggressive Gase frei.

Die Reaktion im Organismus ist ähnlich. Genau wie der Essig benötigt der Körper bei Aufnahme von raffiniertem Kochsalz viel Energie, um einen Neutralzustand herbeizuführen. Statt also Energie zu liefern, verbraucht die Verarbeitung von entwertetem, raffiniertem weißem Kochsalz eine Menge Energie!

Die Dosis macht's

Zu viel kann gefährlich sein. Ein zu hoher Salzkonsum soll laut einer Studie weltweit jedes Jahr 1,65 Millionen Menschen das Leben kosten. Laut Forschern starben so viele allein im Jahr 2010 an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, weil sie zu viel Natrium konsumierten.
Natrium ist ein Bestandteil von Natriumchlorid, also Kochsalz.
(Natriumgehalt mal 2,5 gleich Salzgehalt)

Alarmierendes Ergebnis: Fast jeder Mensch überschreitet die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Menge von höchstens zwei Gramm Natrium pro Tag (etwa 4,5 Gramm Kochsalz)
Weltweit war die Zahl im Schnitt knapp doppelt so hoch, nämlich 3,95 Gramm Natrium pro Tag.

5-7 Gramm raffiniertes Kochsalz kann unser Körper je nach Alter, Konstitution und Geschlecht über die Niere wieder ausscheiden Wer zu viel Salz isst, erhöht sein Risiko für hohen Blutdruck und damit auch für Herz- und Kreislauferkrankungen - in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für Todesfälle.Unsere Nieren sind ursprünglich darauf eingerichtet, Salz zu sparen und nicht auszuscheiden.
Folglich speichern sie überschüssiges Salz ein, so gut sie können. Bei Menschen mit Bluthochdruck reagieren die Gefäße empfindlicher auf das Salz. Das kann den erhöhten Druck aufrechterhalten. Zugleich führt das überschüssige Salz dazu, dass der Körper, um die nötige Salzkonzentration in den Zellen stabil zu halten, auch Wasser einlagert - was den Blutdruck hochtreibt.
Herzschwäche ist eine Folgekrankheit des Bluthochdrucks.
Ein Risikofaktor unter mehreren
Zuviel an Kochsalz kann die Stabilität der Knochen schwächen, da es zu einer gesteigerten Ausscheidung des Kalziums führen kann. Kleine Exkursion:
Nicht ausgeschiedene Kochsalz-Kristalle (wir erinnern uns: alles über 5-7 Gramm raffiniertes Kochsalz) lagern sich in Zellen, Arterien, Venen, Blutgefäßen, in Gelenken und im Gewebe als Kristalle ab. Sie zeigen sich z.B. als kristallinen Ablagerungen an Gelenken (Gicht), von Gefäßverengungen (z.B. Herzkranzgefäße, Herzinfarktneigung) oder Gefäßverschlüssen (Thrombose- und Emboliegefahr) typisch sind.
Der Körper identifiziert entwertetes, raffiniertes Kochsalz (= pures Natriumchlorid) als ein aggressives Zellgift, eine unnatürlich aggressive Substanz, die er durch seine intelligente Selbstschutzfunktion so schnell wie möglich wieder ausscheiden möchte. Um nicht vergiftet zu werden, reagiert der Körper mit folgenden Kompensationsmaßnahmen:

1. Dabei wird das Natriumchlorid mit Wassermolekülen umschlossen, um es in Natrium und Chlorid zu ionisieren, es so zu isolieren und dadurch zu neutralisieren. Er braucht dafür die 23fache Menge an Zellwasser, gemessen an den Natriumchlorid-Molekülen. Der Körper muss sein höchst strukturiertes, funktions- und lebenswichtiges Zellwasser opfern, um Natriumchlorid zu neutralisieren

2. Das so gebundene, wertvolle, energiehaltige Zellwasser fehlt den Zellen und dem Körpersystem. Dies führt daher zu Wassermangelproblemen (Dehydrierungsproblemen). (s. Folgen von Wassermangel) Als Folge sterben die entwässerten Körperzellen ab, da sie ihrer Kraft und Lebendigkeit beraubt werden. Zu viel raffiniertes Kochsalz führt also zu Wassermangelerscheinungen (Dehydration) in den Zellen.
Außerdem gebe es sogar Hinweise darauf, dass ein Salzüberschuss im Körper die Entstehung von Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Arthritis befördern könnte. Salz- und Wassereinlagerungen führen zu Bluthochdruck


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich höchstens sechs Gramm Kochsalz zu essen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält bis zu fünf Gramm Salz täglich für noch vertretbar, für Kinder - entsprechend ihres niedrigeren Energiebedarfs - etwas weniger.
Als untere Grenze für Erwachsene wird geraten, sich an die Empfehlung der DGE von mindestens 1,4 Gramm täglich zu halten

Verstecktes Salz: Vorsicht vor Fertigmahlzeiten

Fertiggerichten wie beispielsweise Pizza, aber auch abgepackte Lebensmitteln wie Cornflakes oder Käse wird deutlich zu viel Salz zugesetzt. Auch Lebensmittel, zu deren Konservierung Salz verwendet wird, wie etwa eingelegter Fisch und gepökelte Fleisch- und Wurstwaren, weisen besonders hohe Werte auf.

Etwa 80 Prozent der täglichen Salzzufuhr stammt aus verarbeiteten Lebensmitteln und gar nicht aus dem so lange verteufelten Salzstreuer. Die Hauptquellen sind laut Bundesamt für Risikobewertung (BfR) Brot und Brötchen (27 bis 28 Prozent), Fleisch- und Wurstwaren (15 bis 21 Prozent) sowie Milchprodukte und Käse (10 bis 11 Prozent).

Mein Fazit

Das Problem - wie fast bei allem in unserer heutigen Konsumgesellschaft - das Maß der Verwendung! Wir sollten darauf achten, dass wir nicht alles in überdimensionalen Mengen in uns hineinschütten - auch wenn im Übermaß alles zu jeder Tages- und Nachtzeit vorhanden ist.
Damit beginnen, sich über seine Lebensweise Gedanken zu machen - so lautet die Devise
Bewusster Leben!

Und damit euch allen einen schönen, ruhigen und gesunden Start in den heutigen Donnerstag
Eure Ina

Salz in unserer Ernährung: Welche Folgen kann zu viel oder zu wenig Salz haben?


Hier ein paar Links zum Thema:
Sueddeutsche: Salz - Ein Koernchen Wahrheit
Focus: Sieben Fakten über Salz
Focus: Gesundheitsfolgen von zu viel Salz
Die Welt: Millionen Todesfaelle durch zu viel Salz
Spiegel Online: Übermäßiger Natriumkonsum tötet Millionen

3. Die mit anderswo entzogenem Zellwasser ummantelten Salzmoleküle schwemmen andererseits den Körper auf, wenn der Körper sie in bestimmte Zonen transportiert und dort so genanntes Wassergewebe (Ödeme) entsteht.
4. Steht kein Zellwasser mehr für diese Giftverdünnung/Neutralisierung zur Verfügung (ab 40% Wasserverlust besteht Lebensgefahr), bindet der Körper mit tierischen Eiweißen das giftige Natrium-Chlorid als Kristalle in Form von Nierensteinen, Gallensteinen und kristallinen Ablagerungen in Gelenken usw. Was man volkstümlich 'Verkalkung' nennt, ist meist eine 'Versalzung' durch Rekristallisation des zu viel aufgenommenen, entwertetem, raffinierten, für die Zellen giftigen Kochsalzes!
Durch Überschuss an entwertetem, raffiniertem Salz einerseits und fragwürdigen und teils schädlichen Zusatzstoffen als Rieselhilfen werden unsere Ausscheidungsorgane (Nieren, Lunge, Haut) permanent überfordert.
Die Neutralisierung aller dieser NaCl-Gifte erfordert viel Energie, die den Zellen und Organen letztlich für andere gesundheitserhaltende Maßnahmen und Funktionen abgehen und sie so schwächt, dass sie schädlichen Mikroben nicht mehr den nötigen Widerstand gegen das Eindringen leisten können. Daher ist z.B. starker Energiemangel - der auch durch raffiniertes Salz mitverursacht wird - eine typische Voraussetzung bei der Entstehung von Krebszellen.


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