Salvador / Bahia hat endlich eine Metro. 14 Jahre nach dem Beginn der Arbeiten wurde die etwa 7 km lange Teilstrecke der CCR Metrô Bahia von der Station Retiro in das Zentrum eingeweiht. Allerdings bezieht sich die Einweihung vorläufig auf einen provisorischen Betrieb zu Testzwecken. Für die Bewohner Salvadors trotzdem ein besonderer Tag. In ihrer von Autos verstopften Stadt gab es bisher keine Eisenbahn.
Zur Einweihung gab es kostenlose Fahrten auf der Kurzstrecke und 4.200 Neugierige benutzen die Gelegenheit, ihre neue Metro im "begleiteten Betrieb" - so nennt man in Salvador die derzeitige Funktionsweise der Metro - kennenzulernen. Ab heute fährt die Metro täglich, aber nur von 12 bis 16 Uhr.
Während der Spiele zur Fußball-WM in Salvador dürfen allerdings nur registrierte Fußball-Anhänger die Metro nutzen. Zur Enttäuschung einer begeisterten Schar Schüler, die diese Einschränkung so kommentiert: "Es ist das erste Mal, dass hier eine Metro fährt und schon wollen sie die Leute ausschließen".
Der 68-jährige Rentner Antônio de Jesus sitzt derweil andächtig im Zug und genießt ein neues Gefühl. Er saß noch nie in einem Zug. Andere konnten gar nicht aufhören, jede Bewegung des Zuges fotografisch festzuhalten. Manche Besucher standen verschüchtert herum, weil sie das Funktionieren einer Metro-Station nicht kennen. Angestellte der CCR verteilten Informationsbroschüren mit Erklärungen zur Benutzung und versuchten auf die Fragen der Besucher einzugehen. Manche müssen erst überzeugt werden, dass man die Bahn tatsächlich betreten darf.
Die Jungfernfahrt war der brasilianischen Staatspräsidentin Dilma Rousseff und dem Gouverneur des Bundesstaates Bahia, Jaques Wagner, vorbehalten. Zuvor wurde nicht die Bahn, sondern die Präsidentin von Bahianerinnen in traditioneller Tracht gesegnet.
So ein Aufstand für 7 km (in 14 Jahren)? Seltsam, findet auch ein Kommentarschreiber im Internet-Portal "A Tarde": "Ich bin so außer mir vor Erregung, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll: Die Präsidentin der Republik ist hier und weiht ein Bähnchen mit einer Länge von 7 km nach 15 Jahren Wartezeit ein. Damit sind alle Probleme des öffentlichen Nahverkehrs in Salvador gelöst. Brasilien an die Spitze!"
Die Betreibergesellschaft warnt Fußballanhänger, die meinen, dass damit ihre Transportprobleme gelöst sein sollten, folgendermaßen: "Während der Spiele im Fonta Nova Stadion ist der Zugang zur Metro nur denjenigen möglich, die eine Eintrittskarte haben und die mit einem elektronischen Armband versehen sind. Die genauen Informationen für die Registrierung sind auf der Webseite der Transportgesellschaft Transalvador erhältlich. Die Metro funktioniert an den Tagen, an denen Spiele stattfinden wie folgt: 5 Stunden vor dem Spiel und bis 2 Stunden nach dem Ende der Partie. Während der Spielzeit fährt die Metro nicht!"
Informationsquelle
Portal A TARDE - Inauguração fez muita gente pegar o metrô para conhecer -
Zur Einweihung gab es kostenlose Fahrten auf der Kurzstrecke und 4.200 Neugierige benutzen die Gelegenheit, ihre neue Metro im "begleiteten Betrieb" - so nennt man in Salvador die derzeitige Funktionsweise der Metro - kennenzulernen. Ab heute fährt die Metro täglich, aber nur von 12 bis 16 Uhr.
Während der Spiele zur Fußball-WM in Salvador dürfen allerdings nur registrierte Fußball-Anhänger die Metro nutzen. Zur Enttäuschung einer begeisterten Schar Schüler, die diese Einschränkung so kommentiert: "Es ist das erste Mal, dass hier eine Metro fährt und schon wollen sie die Leute ausschließen".
Der 68-jährige Rentner Antônio de Jesus sitzt derweil andächtig im Zug und genießt ein neues Gefühl. Er saß noch nie in einem Zug. Andere konnten gar nicht aufhören, jede Bewegung des Zuges fotografisch festzuhalten. Manche Besucher standen verschüchtert herum, weil sie das Funktionieren einer Metro-Station nicht kennen. Angestellte der CCR verteilten Informationsbroschüren mit Erklärungen zur Benutzung und versuchten auf die Fragen der Besucher einzugehen. Manche müssen erst überzeugt werden, dass man die Bahn tatsächlich betreten darf.
Die Jungfernfahrt war der brasilianischen Staatspräsidentin Dilma Rousseff und dem Gouverneur des Bundesstaates Bahia, Jaques Wagner, vorbehalten. Zuvor wurde nicht die Bahn, sondern die Präsidentin von Bahianerinnen in traditioneller Tracht gesegnet.
So ein Aufstand für 7 km (in 14 Jahren)? Seltsam, findet auch ein Kommentarschreiber im Internet-Portal "A Tarde": "Ich bin so außer mir vor Erregung, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll: Die Präsidentin der Republik ist hier und weiht ein Bähnchen mit einer Länge von 7 km nach 15 Jahren Wartezeit ein. Damit sind alle Probleme des öffentlichen Nahverkehrs in Salvador gelöst. Brasilien an die Spitze!"
Die Betreibergesellschaft warnt Fußballanhänger, die meinen, dass damit ihre Transportprobleme gelöst sein sollten, folgendermaßen: "Während der Spiele im Fonta Nova Stadion ist der Zugang zur Metro nur denjenigen möglich, die eine Eintrittskarte haben und die mit einem elektronischen Armband versehen sind. Die genauen Informationen für die Registrierung sind auf der Webseite der Transportgesellschaft Transalvador erhältlich. Die Metro funktioniert an den Tagen, an denen Spiele stattfinden wie folgt: 5 Stunden vor dem Spiel und bis 2 Stunden nach dem Ende der Partie. Während der Spielzeit fährt die Metro nicht!"
Informationsquelle
Portal A TARDE - Inauguração fez muita gente pegar o metrô para conhecer -