Saltinbocca

Von Andre

Bohnen:

  • Regenwaldkaffee Espresso 2.0, Arabicas aus Kolumbien (Kachalu), Äthiopien (Sidamo) und Sumatra (Mandheling). Dunkel geröstet.

Röster: Berliner Kaffeerösterei, Berlin (Deutschland)

Maschine: Faema E61 (Siebträger)

Wo: Limmatstrasse 231, Zürich (Markthalle, Im Viadukt 52)

Bericht:

Ein aufmerksamer Leser hat mich darauf hingewiesen, dass in der Markthalle im Viadukt nicht nur eine wunderschön futuristische DC Pro steht, sondern in herrlichem Kontrast auch eine historische Faema E61. Endlich habe ich Zeit gefunden die gut versteckte, kleine Bar aufzusuchen, um einen Espresso zu trinken. Mit gut versteckt meine ich, dass man auf den ersten Blick nur viel Fleisch und Fisch sieht, nämlich das Sortiment von Braschler’s Comestibles. Doch davon sollte man sich nicht verwirren lassen und genauer hinsehen, und zwar etwas weiter nach rechts, denn dort steht auf einer winzigen Theke die ebengenannte Maschine mit ein paar Tässchen und einem Barista dahinter. Natürlich kann man den Espresso auch mitnehmen, denn allzu viele Leute können an der kleinen Stehbar auch nicht konsumieren, aber wir haben Glück und bestellen den Kaffee in den etwas speziellen, hellgrünen Tassen. Minuspunkte gibt es für den Plastiktamper an der Mühle und für mein ewiges Ärgernis, dass so schöne Maschinen mit dem Rücken zum Kunden plaziert werden (…was erst noch meine Arbeit erschwert, aber im Zweifelsfall gestehen wird dem Barista natürlich eine gelungene Extraktion zu). Das Resultat in der Tasse ist dann zwar ein ziemlich grosszügiger Espresso, der je nach Auffassung auch als Doppio durchgehen könnte, doch schmecken tut er dann trotzdem ganz vorzüglich. Der aus Deutschland importierte Kaffee kann auch gleich gekauft werden, die durchsichtige Plastikverpackung ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig und wirkt etwas steril. Aber gut sind sie allemal, diese Bohnen, zumindest so wie sie in der kleinen, aber feinen Saltinbocca Panini & Espresso Bar zubereitet werden. Dafür gibt es aufgerundete 5 Zürich-Bohnen.