19. April 2015 | Filed under: Essen & trinken, Fotos, Kulinarisches, Spanien and tagged with: Rezept, Salmorejo, Salmorejo Cordobés, Südspanien, Suppe
Neben Gazpacho glänzt Südspanien mit einer weiteren kalten Suppe: Salmorejo heißt das Zauberwort. Wir genossen die Suppe mehrfach als ersten Gang jüngst auf dem Jakobsweg. Jeder Koch hat da wohl so sein ganz eigenes Rezept - wir haben heute den Mittelweg ausprobiert. Das Resultat hat uns zufrieden gestellt!
Zutaten für sechs Hungrige:
500 Gramm altbackenes Baguette (oder Weißbrot)
180 ml Olivenöl
150 ml kaltes Wasser
sechs El Sherry-Essig
zwei rote Paprika
Salz
schwarzer Pfeffer
ein Kilogramm vollreife Tomaten
100 Gramm gehackte Schalotten
vier Knoblauchzehen
zwei EL Agavendicksaft
drei hartgekochte Eier
100 Gramm Jamón Ibérico, Chorizo oder Salchichón
Zubereitung
Brot von der Rinde befreien und in kleine Würfel schneiden. Das kalte Wasser, den Sherry-Essig und das Olivenöl in eine Schüssel geben und das Brot darin eine Stunde einweichen. Die Paprikaschote entkernen und halbieren. Mit Olivenöl einstreichen und bei 180 grad im Backofen so lange belassen bis die Haut fast schwarz geworden ist. Anschließend häuten und abkühlen lassen. Die vollreifen Tomaten in kleine Stücke schneiden.
Schalotten schneiden, Knoblauch hacken. Kurz (!) blanchieren. Dann mit allen übrigen Zutaten in die Schüssel mit Brot, Wasser und Olivenöl geben und mit dem Handmixer gut pürieren. Zum Schlus mit Salz und Pfeffer (manchmal bekommt dem Ganzen auch ein halber TL brauner Zucker) abschmecken. Vor dem Genuss eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun ist die Zeit gekommen, die Eier hart zu kochen und nach dem Schälen auskühlen zu lassen. Dann in kleine Würfel schneiden. Jamón Ibérico oder Chorizo ( Salchichón aus Eichelmast ist eine preiswerte Alternative) in kleine Würfel schneiden - als Draufgabe. Frischer Koriander kommt dem Original näher - aber frischer Basilikum tut es ebenfalls.
PS: Veganer werden Ei und Wurst/Schinken nicht vermissen - dem Genuss tut es keinen Abbruch!
PPS: Je heißer die Außentemperaturen - umso besser schmeckt diese kalte Suppe!
Schreibender vielreisender Backpacker und Reisemobilist