Salbei-Tagliatelle

Was macht ihr bei akutem Kräuterüberschuss? Im Moment wuchern gerade die verschiedensten Kräuter im Balkonkasten aber irgendwie fehlt gerade etwas die Zeit, das ganze koch- und küchentechnisch zu bewältigen und abzuarbeiten. Über sachdienliche Hinweise von euch freue ich mich dieses mal und deswegen ganz besonders!

Besonders zwei verschiedene Salbeibüsche sind gerade extrem übermächtig und wollen geerntet und verarbeitet werden. Die Lösung? Anstatt die Pasta in Salbeibutter zu schwenken, fülle ich den Salbei quasi schon in die Nudel. Außer dem Geschmack und der grün-gesprenkelten Optik ändert sich an der Nudel allerdings nichts, sie bleibt zum Glück “formecht” und “platt” wie immer. Die ganze Pasta-Füll-Prozedur klappt außerdem auch wunderbar mit anderen Kräutern wie Dill, Petersilie, Bärlauch, Schnittlauch, Oregano, Pimpinelle, Ysop usw … Die Pasta dann in wenig gesalzener Butter geschwenkt und mit Parmesan bestreut – fertig ist ein schnelles und schmackhaftes Gericht.

Ganz, ganz wichtig ist es außerdem, die dicken Stiele der Salbeiblätter zu entfernen (wichtig auch bei allen anderen Kräutern mit festem Stiel) und wirklich nur das Blatt zwischen die Teigbahnen zu legen. Ansonsten kann es leider sein, dass der Teig unschön einreißt und man mit keiner glatten Nudelbahn belohnt wird. Ich weiß leider wovon ich spreche – ist mir im Eifer des Gefechts im ersten Durchlauf leider passiert.

Salbei-Tagliatelle

Zutaten für 2 Portionen

2 Eier (M)
200 g Weizendunst
20 – 25 Salbeiblätter

Zubereitung

Weizendunst mit den Eiern mit den Händen auf der Arbeitsplatte zu einem glatten Teig verkneten. In Folie verpackt mindestens 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Den Teig in zwei Portionen teilen. Die Teigportion mit dem Nudelholz der Länge nach auf ca. 1 cm ausrollen. Anschließend die Teigbahn 2-3 mal durch die Nudelmaschine drehen, dabei den Walzenabstand bis Stufe 5 (von 9 Stufen, bei meiner Pastamaschine) immer feiner einstellen.

Nun die Nudelbahn auf die Arbeitsfläche legen und einmal in der Mitte übereinanderklappen, so dass in der Mitte ein Knick entsteht. Die gefalzte Nudelbahn wieder auseinanderfalten und die Teigplatte einseitig bis zum Knick mit Salbeiblättern belegen. Die nicht belegte Teigplattenseite über die andere Teigplatte klappen und mit einem Nudelholz sanft festrollen.

Nun die Teigbahnen mit der geschlossenen Seite zuerst wieder in die Nudelmaschine geben und nochmals bis zur gewünschten Stärke ausrollen. Hierbei reißen die Salbeiblätter auseinander und es entsteht ein tolles Muster..

Im Anschluß die Teigbahnen mit dem Messer auf gewünschte Länge kürzen (bei mir ca. 30 cm) und durch den Tagliatelle-Aufsatz der Maschine walzen. Die frischen Tagliatelle bis zum Verbrauch auf einem Nudelständer (oder Kleiderbügeln!) trocknen lassen.

Richtig stilecht serviert wird die Pasta natürlich erst im richtigen Pastateller aus Porzellan. Ich persönlich liebe diese großen Teller, denn hierbei lässt sich die Pasta einfach toll anrichten und macht sich optisch toll am Esstisch – das Auge isst schließlich mit. Natürlich nicht nur für Pasta, bei mir kommen die großen tiefen Teller auch bei Vorspeisen, Salaten und anderen Hauptgerichten zum Einsatz, eben ganz multifunktionell und individuell! 


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