Salat satt … oder Kartoffelsalat mit Leberkäse

Von Doceva @dental_food

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch meine Zucchini parmigiana Art vorgestellt. Bereits dort versuchte ich euch auf meinen Salat satt neugierig zu machen. Es ist ein Kartoffelsalat mit Leberkäse. Das Gericht beinhaltet alles was ein ordentliches Soul-Food braucht, Heimatliebe, Geschmack und Sättigung. Aber lest und schaut doch einfach selbst ...

Der Salat

Der Sattmacher

Sattmacher sind Lebensmittel, die uns das Gefühl vermitteln lange satt zu bleiben. Gesunde Sattmacher sind reich an Ballaststoffen oder Proteinen. Sie haben ein großes Volumen. Die Kalorienbilanz ergibt sich aus den Zutaten. Selbstgemachte Sattmacher gehen auch gut als Soul-Food durch da sie im Bauch ein zufriedenes Gefühl auslösen. Susanne H., aka Magentratzerl, hat zu einem Blogevent zum Thema Salat satt aufgerufen und ich bin ihr gerne gefolgt. Kürzlich gab es in Berlin eine ungeahnte Hitzewelle mit 38°C. Aber wie kühlt man bei einem Picknick im Freien diverse Komponenten für einen Brunch? Ich dachte, mach's dir einfach und bringe alle Zutaten auf einmal in einem Salat zusammen.
In einer flachen Schüssel auf zwei Kühlelementen bleibt er frisch bis es aufgegessen ist. Dieser Salat ist eine abgewandelte Form meines favorisiertenKartoffelsalats ohne Mayonnaise. Heute schon gelacht? Ich hätte da ein Zwiegespräch zwischen Küchenchef und Kochlehrling aus der Profiküche:
Warum schmeckt der Salat so komisch, hast du ihn auch gründlich gewaschen?
Ja, sogar mit Seife.

Der Leberkäse

Leberkäse ist ein besonders in Süddeutschland und Österreich beliebtes Fleischgericht. Hier gleich mal ein Ohrwurm von unseren Österreichischen Nachbarn:
Columbo
Wanda
Seinen Namen erhielt der Leberkäse aufgrund der Beimengung von Leber, was jedoch heute nicht mehr üblich ist. Der zweite Teil des Wortes, Käse, gehört ebenfalls nicht auf die Liste der Zutaten, sondern er bezieht sich auf die charakteristische Form. Erfunden wurde der Leberkäse vor über 200 Jahren in München vom Metzger des Kurfürsten Max III., der ihn unter anderem aus einer Mischung von feingehacktem Schweine- und Rindfleisch herstellte.

Der süße Senf

Süßer Senf hat seinen ganz eigenen Reiz und wird vor allem im Süden Deutschlands gerne gegessen. Er imponiert durch seine körnige Konsistenz. Diese Senfsorte wird aus brauner und zum größeren Teil aus gelber Senfsaat hergestellt. Die nur grob gemahlenen Senfsamen sind die Grundlage für eine körnige Paste und werden oftmals geröstet, um ein leicht nussiges Aroma zu kreieren. Süßer Senf hätte nicht seinen reizvollen, süßlich-würzigen Geschmack, wenn nicht zusätzlich Zucker, Honig, Süßstoff oder Apfelmus bei seiner Herstellung hinzu gegeben wird. Er verleiht Dressings einen unvergleichlichen Geschmack. In der Regel wird er zu Weißwurst oder Leberkäse serviert.

Die Kapern

Sowohl Kapern als auch Kapernäpfel stammen vom, in Südeuropa heimischen Kapernstrauch (Capparis spinosa). Bei den Kapern oder oder den kleinen Nonpareilles handelt es sich um die marinierten geschlossenen Blütenknospen der Pflanze, die in Salzlake und Essig eingelegt werden. Kapern wurden bereits vor rund 6750 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Türkei zum Würzen von Speisen verwendet und auch in 7800 Jahre alten Töpfen aus dem heutigen Syrien nachgewiesen. Spätestens 1100 v. Chr. wurden Kapern auch auf Zypern genutzt. Im Iran werden Kapern als traditionelles Mittel gegen Hyperglykämie (Diabetes) verwendet, sagt mein Freund Wiki. Sie sind Bestandteil der Sauce Gribiche oder auch meines Wurstsalates.
Einige Blüten sollte man allerdings den Bienen überlassen, denn die sogenannten Kapernäpfel oder auch Kapernbeeren sind die Früchte des Kapernstrauches. Die Fotos vom Kapernstrauch sind kürzlich auf Sizilien entstanden. Dort wuchs er einfach so am Wegesrand.

Das Rezept

Kartoffelsalat mit Leberkäse von Doc.Eva
Zutaten

  • 1 kg Kartoffeln, gekocht, gepellt und in Scheiben geschnitten
  • 1 Stck Zwiebeln, rot, in feine Würfel geschnitten
  • 1 Stck Schlangengurke, geschält, in grobe Würfel geschnitten
  • 250 g Leberkäse, Fertigprodukt, in grobe Würfel geschnitten
  • 4 Stck Eier, gekocht, in grobe Würfel geschnitten
  • 3 El Kapern
  • 300 ml Rinderbrühe
  • 4 El Rapsöl
  • 3 El Süßer Senf
  • 5 El Zitronensaft
  • 1 Tl Salz
  • 1/2 Tl Pfeffer, schwarz
  • 1Tl Zucker
Zubereitung
  1. Die festen Zutaten in eine Schüssel geben.
  2. Aus der noch warmen Brühe und den restlichen Zutaten eine Marinade mixen und über die Salatzutaten geben.
  3. Alles gut durchmischen und für 2 Std. ziehen lassen.
  4. Vor dem Servieren nochmals nachsalzen.
Anrichten
  1. Den Salat in einer großen Schüssel servieren zu Selbstbedienung.
  2. Man kann ihn aber auch portionsweise auf Tellern oder in Schüsselchen anrichten.
Lasst's euch schmecken.

Die Vorschau

Beim nächsten Mal werde ich euch von meinen Erfahrungen mit einem Teriyaki Grill berichten. Bis bald also auf diesem Kanal, oder wie ich mich in meiner Radiosendung immer verabschiede: SO LONG ...


Dies ist mein Beitrag zum Blog-Event CLIV Salat satt von Magentratzerl und Zorra Kochtopf.