Nun bestätigt auch der standard.at, dass die Freilassung von Sakineh Ashtiani leider eine Fehlinformation war:
Ein im Fernsehen ausgestrahltes Foto der Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani hat im Ausland Spekulationen über eine mögliche Freilassung der zum Tod durch Steinigung verurteilten Frau ausgelöst. Doch am Freitag stellte der staatliche iranische Sender Press TV klar: Die Iranerin, für die sich zahlreiche Menschen im Ausland einsetzen, bleibt in Haft.
katholisches.info weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch die Christin Asia Bibi in Pakistan mit dem Tode bedroht ist. Das ist ja in Ordnung, dass der Artikel den Fokus auch auf andere Missstände setzt; aber muss es denn immer dann sein, wenn von Muslimen die Rede ist? Leider erinnert mich das an Leute, die, wann immer das Gespräch auf irgendeine Krankheit kommt, über die eigene, viel Schlimmere reden müssen.
Im Zusammenhang mit dem heutigen Tag der Menschenrechte wies Petra Bayr, Mitglied des parlamentarischen Menschenrechtsausschusses (Österreich) darauf hin, dass insbesondere die Rechte der Frauen in Iran missachtet werden:
“Frauenrechte sind Menschenrechte”, betont Bayr gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. “sie müssen durchgesetzt und gewahrt werden. Sakineh Mohammadi Ashtiani konnte aufgrund des internationalen Protestes bislang vor der Steinigung bewahrt werden, aber es gibt auch zahlreiche andere besorgniserregende Menschenrechtsverletzungen im Iran, die sich besonders gegen Frauen richten, weil diese in patriarchalen Gesellschaften eine untergeordnete Stellung einnehmen. Der Protest dagegen darf nicht verstummen.” (Quelle)
Nic