Saisonplanung 2019

Von Wonseong

Ja, es ist mal wieder die Zeit des Jahres, wo sich tausende eifriger Triathleten (und andere Ausdauersportler) auf der nördlichen Hemisphäre daran machen, die kommende Wettkampf-Saison zu planen. Mehr und mehr Professionalität kann auf Seiten der Organisatoren erkannt werden. Diese kommen weniger und weniger erst drei Tage vor dem Rennen auf die Idee, das Start-Datum anzukündigen oder ihre Website zu aktualisieren. 🙂

Und so stehen bereits am 1. November (wo – aus welchem Grund auch immer – viele Athleten den Startpunkt ihres Wintertrainings platzieren) die meisten Renntermine fest. Diejenigen, die mir hier regelmäßig folgen, wissen, dass ich wieder zurückgekehrt bin zu mehr ZDF, mehr Daten, mehr wissenschaftlichem Training. Die Daten sprechen in meinem speziellen Fall eine deutliche Sprache. Ich sollte so viel wie möglich LANGE SACHEN machen. Im Prinzip gilt: Je länger, desto besser. Aber das Leben ist nicht ganz so einfach. Denn die nächste Frage, die ich (und vielleicht auch Du?) mir stellen muss ist, WARUM mache ich das Ganze. Und jetzt kommt die Riesen-Überraschung: Nein, ich mache es nicht primär um zu gewinnen. Ich will vor allem erstmal Spaß haben. Und Spaß machen mir zur Zeit gerade viel mehr die kürzeren, schnelleren Sachen; insbesondere offroad (Cross). Was aber auch wieder ganz gut passt, denn mit den vielen kleinen Gadgets (Radcomputer, Smart Trainer, GPS-Laufuhr, etc.) habe ich mir nun vorgenommen, genau die Systeme zu trainieren, die bei mir von Haus aus sehr schlecht ausgebildet sind (Schnelligkeit, anaerobe Schwelle, Laktat-Toleranz). Mal schauen, wo mich das hinführt.

Anyway. Wie im obigen Screenshot zu sehen ist, habe ich vor, noch mehr als bereits in diesem Jahr auf die Cross-Variante unseres Sports zu setzen. Gerade, wo ich diese Zeilen in meine Tastatur hämmere, kommen Bilder vom glasklaren Meer in Ibiza und dem geilen Trailrun an der felsigen Küste vor meinem inneren Auge hoch. Einfach sehr viel geiler als alles, was auf der Straße veranstaltet wird.

Anders als in diesem Jahr, wo mir mein Bänderriss und Knochenbruch das Frühjahr komplett versaut haben, möchte ich im kommenden Jahr mal wieder klassisch ein paar Winter-/Frühlingsläufe machen, um den Vergaser mal ordentlich durchzupusten und die alten, lahmen Knochen in Schwung zu bringen. Das Dirty Race Ende Januar würde ich auch gern mal wieder mitnehmen. Und wo wir schon beim Cross-Duathlon sind: Die DM findet 2019 in Trier statt. Die Straßenvariante einen Monat später in Alsdorf (noch nicht ganz sicher, ob ich Lust auf Straße und 10k – 60k – 10k habe…). Ende April/Anfang Mai werden im spanischen Pontevedra (der Heimat von Javier Gomez) die ITU Multisport WM ausgetragen. Ähnliche Frage: Die (ITU-) Langdistanz? Zwei Räder mitschleppen? Hm… Dann zwei Liga-Rennen für das Masters-Team des TV Forst. Anfang Juni endlich mal zu den belgischen Xterra-Freunden (kennengelernt bei der WM auf Maui). Ende Juni/Anfang Juli dann die Multisport-EM im rumänischen Targu Mures (alles andere als sicher, soll aber schön sein dort). Dann das traditionelle Liga-Finale am Schluchsee. Hintenraus könnte das eine wilde Xterra-Orgie werden mit der „Osteuropa-Tour“ aus Xterra Czech (gleichzeitig European Championship), Xterra Poland (kann mir mein Engele endlich mal die Heimat zeigen und das angeblich großartige Krakau) und auf der Heimfahrt Xterra Germany in Zittau. Angeblich soll es noch einen Xterra in Luxemburg Anfang September und eine Xterra-Langdistanz (sehr spannend!) in Ligurien Anfang Oktober geben.

Tja, und dann ist der Renn-Kalender mit 21 Rennen einmal mehr übervoll und ich werde mal sehen müssen, was sich davon alles tatsächlich realisieren lässt. Denn zwischendurch sollte ich ja ab und zu auch ein bisschen trainieren…

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