Sagen, wenn es zu viel wird

Ein klein wenig erinnerte mich der Rückzug Sahra Wagenknechts vor einer Woche an jenen Rückzug des vorherigen Papstes. Der fühlte sich seinem Amt nicht mehr gewachsen, erklärte diesen ersten päpstlichen Rücktritt seit Jahrhunderten mit der Furcht davor, im Laufe seiner letzten Lebensjahre den Anforderungen einer modernen Welt nicht gerecht werden zu können. Auch wenn Kritiker ihm seinerzeit andere Motive unterstellten, besonders im Hinblick auf die Missbrauchsthematik, musste seine Entscheidung doch Respekt abringen. Da stand nämlich einer, der von sich sagte, dass er schwach sei, seinen Aufgaben nicht so nachkommen könne, wie es die Pflicht eigentlich von ihm verlange: Das hatte durchaus Symbolcharakter für die Überlasteten und Ausgebrannten dieser Erde.


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