Der Berggeist Rübezahl vom Riesengebirge hat öfters arme Leute reich und glücklich gemacht. So half er einer armen Kräutersammlerin, die sich verirrt hatte, auf den richtigen Weg, nahm ihr aber die Kräuter, die sie im Korb hatte, heraus und legte ihr Baumblätter hinein. Weil aber die Frau später wieder die gleichen Kräuter fand, warf sie die Baumblätter weg. Einige davon waren aber im Korbgeflecht hängen geblieben. Als sie nach Hause kam, waren alle diese Blätter aus feinem Gold. Sogleich ging die Frau nochmals in den Wald zurück, um die weggeworfenen zu suchen, fand sie aber nicht mehr. Doch schon die wenigen Blätter, die ihr verblieben waren, machten sie sehr reich.
In alter Zeit hat man Rübezahl voller Ehrfurcht angeredet: Domine Johannes. Bergbewohner, die höher oben im Riesengebirge wohnen, wissen dies und vermeiden auch heute noch die dem Berggeist verhasste Benennung "Rübezahl", die als Spottname gilt. Dem Herrn Johannes hat man früher zur Zeit der Sommersonnenwende schwarze Hähne geopfert.
In alter Zeit hat man Rübezahl voller Ehrfurcht angeredet: Domine Johannes. Bergbewohner, die höher oben im Riesengebirge wohnen, wissen dies und vermeiden auch heute noch die dem Berggeist verhasste Benennung "Rübezahl", die als Spottname gilt. Dem Herrn Johannes hat man früher zur Zeit der Sommersonnenwende schwarze Hähne geopfert.