Sag mir wo die Männer sind…

Was nützen Frauen die  Frauenrechte, die Emanzipation und die persönliche Selbstverwirklichung,

wenn es in wenigen Jahrzehnten kaum noch gesunde, selbstbewusste Männer geben wird,

mit denen eine Frau ihr schönes neues Leben teilen könnte?

Stellen Sie sich vor sie sprechen mit einer ehemaligen Studentin einer renommierten Universität und sie erzählt ihnen, warum sie sich den Sportwagen, die große Villa in der man soeben feiert, den Reitstall auf dem Land und die vielen Reisen leisten kann. Sie ist heute mit Mitte Dreißig offensichtlich sehr erfolgreich, das strahlt ihr aus jeder gutgepflegten und entspannten Pore. Sie hat eine Firma gegründet und macht damit Millionenumsätze. Auch privat hat sie viel Geld auf der Bank. Ihr lacht das süße Leben.

Als die junge Frau nach dem Studium mit einigen Freundinnen gemeinsam überlegte, wie man mit der gewonnen Qualifikation viel Geld machen kann, kam den Frauen eine tolle Idee. Sie dachten dabei wirklich nur an Profit, die eigene berufliche Entwicklung und hatten ihr Herz vollkommen ausgeschaltet und vielleicht sogar ihre gute Erziehung vergessen. Wenn es um Gewinnmaximierung geht, dann sind diese Frauen ihren männlichen Geschäftspartnern heute bereits eine Nasenlänge voraus.

Die Computerspezialistin unter ihnen hackte im Internet und machte etwa 10.000 mutmaßlich bildungsschwache und am Existenzminimum lebende Männer in der Region aus. Das ist nicht schwer, man erkennt einen solchen jungen Mann auch im alltäglichen Leben und auf der Straße oft sehr schnell, wenn man ein Auge dafür hat und eins und eins zusammen rechnen kann. Die noch unsortierten Daten dieser Männer ließen die Frauen durch spezielle Filterprogramme laufen und kamen so auf etwa 3.000 Männer, die einem Profil entsprachen, auf das sie hinauswollten.

Die Männer sollten ihren Wünschen entsprechend körperlich harter Arbeit gewachsen und leicht beeinflussbar sein. Die Männer sollten aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen im Elternhaus, in der Schule, auf den Arbeitsämtern, mit Behörden und Frauen bereits so ´weichgeklopft´ sein, dass sie bereit wären ´alles´ zu tun. Die Erschütterung ihres eigenen Selbstvertrauens sollte als Resultat bereits so ausgeprägt sein, dass sie alles schlucken würden, was die Geschäftsfrauen ihnen anbieten würden. Auch hier war es nicht schwer auf eine ausreichend große Anzahl potenteiller Männer im Alter von 18 bis etwa 25 Jahren zu kommen.

Die beiden Geschäftsfrauen lockten die Männer nun mit freundlichen Anzeigen und Einladungen, mit Versprechungen und getürkten Zahlen in ihr vorgesponnenes Netz. Sie versprachen ihnen ihre persönlichen Talente zu fördern und sie gut zu behandeln. Männer hätten in ihrer Firma tolle Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs, wenn sie fleißig wären. Die Frauen boten ihnen eine Vollzeitbeschäftigung und gute Arbeitsbedingungen an und versprachen einen Lohn, von dem sie sich etwas würden leisten können.

Die armen Kerle bekamen rote Ohren ob der vielen Chancen, die ihnen nach Jahren der systematischen Entsagung nun angeboten wurden. Entgegen vieler leidvoller Erfahrungen mit Erzieherinnen, Lehrerinnen, Sachbearbeiterinnen und anderen Erwachsenen, die es immer so gut mit ihnen gemeint hatten, wollten die Jungs diesen Märchenerzählerinnen glauben und konnten ihr Glück kaum fassen. Endlich würde auch ihnen Gerechtigkeit widerfahren. Kann man es den armen Kerlen übel nehmen? Jeder Mensch hofft auf ein bisschen Glück, wenn das Leben bisher so sparsam damit umging.Leider haben aber viele Männer nicht die ausschweifende Fantasie mit der viele Frauen begabt sind. So hatten die Jungs keinen Schimmer von den eigentlichen Plänen und Absichten, von der Profitgier und der Männerverachtung, die sich in den Köpfen und Herzen der vor ihnen sitzenden gepflegten Mitdreißigerinnen im Kostüm versteckten. Diese Frauen hatten Männerverachtung und Abwertung von Männlichkeit quasi mit der Muttermilch eingesogen, denn es passte vortrefflich in das Frauenbefreiungskonzept und die feministische Ideologie, welche die Frau in anhaltender Opferschaft und den Mann als Täter an der Frau propagiert.

In den Vorstellungsgesprächen mit den Männern ließen die Frauen also verlockende Zahlen und die Waffen einer Frau sprechen. Sie redeten weitreichend auf die Männer ein. Und diese eher wortkargen und wenig im Umgang mit Frauen geschulten jungen Kerle, einige hatten noch nie mit einer Frau geschlafen und andere konnten kaum mit einer anhaltenden Beziehung oder Freundschaft mit einer Frau aufwarten, verloren erst den Faden und dann ihren Kopf. Für die Geschäftsfrauen war das der Moment, in dem so ein armer Tropf unterschriftsreif war.

Die Frauen schlossen also innerhalb weniger Tage mehrere hundert Arbeitsverträge ab, kassierten für ihre Arbeitsvermittlung Geld vom Fiskus und ließen sich feiern. Sie taten ja ein gutes Werk und brachten bildungsschwache, verarmte Männer in Arbeit. Das hat eine Urkunde, Lob und Subvention verdient. Mehr noch, die Damen zeigten auch Verständnis für Ökologie, denn mittlerweile hatten die Frauen eine Industriebrache gemietet, die sie mit Hilfe dieser in sich erschütterten weitgehend jungen und irgendwie unbedarften Männer wieder zum Leben erwecken wollten.

Ihre Idee war es, durch das Ausbrennen von Schrott Wertstoffe zu erhalten und diese gewinnbringend zu verkaufen. Natürlich gab es in ihrem Betrieb keine gewerkschaftliche Vertretung für die ausschließlich hier arbeitenden Männer. Sie zahlten auch keinen Tariflohn. Ihr Mindestlohnangebot entsprach nicht dem üblichen Satz und wurde teilweise ja sogar von den Arbeitsbehörden mitfinanziert. Der Wert eines arbeitsfähigen, wenig gebildeten Mannes ist im Moment noch gut. Der Weltmarkt schiebt und drückt hier allerdings mächtig und das wird zu weitreichenden Flucht- und Wanderbewegungen dieser Männer führen.  

Die Arbeitszeiten in ihrem Betrieb wurden von den Frauen willkürlich auf 10 bis 14 Stunden festgelegt. Die Männer lebten auf dem Gelände und nur noch für die Arbeit, während die Frauen täglich größere Gewinne erzielten und es sich auf Kosten der Männer gut gehen ließen. Mittlerweile gab es in der Führungsetage gut zwanzig Mitarbeiterinnen und in den vorgeschalteten unwichtigeren Büros Männer, die einfache Büroarbeiten erledigten, auch staatlich subventioniert.

Die Damen hatten sich einen schönen Bürokomplex bauen lassen und residierten hinter Glas und auf Marmor. Männer in Arbeitsuniformen, die sie als Bedienstete auswiesen putzten die Büros, kochten, bedienten in der Kantine und reinigten die Sanitärbereiche. Wenn eine der Geschäftsfrauen Erholung benötigte oder ihr die Füße wehtaten, dann durfte ein dafür fortgebildeter junger Mann ihnen  auf einem extra dafür angefertigten Hocker an der Bar der Kantine die Füße und Unterschenkel massieren.Den Blick immer brav nach unten gerichtet, so die Anweisung.Etwa ein Dutzend Männer kamen leider seit Beginn dieses Geschäftsmodells in den Arbeitshallen bei Unfällen  an den kaum gesicherten Arbeitsmaschinen ums Leben. Viele dieser Arbeitsgeräte gehörten ja bereits zum alten Inventar der stillgelegten oder kaum mehr ausgelasteten Industriebanlage und entsprachen nicht mehr den modernen Anforderungen an einen solchen Arbeitsplatz. Gut zwanzig der rekrutierten Männer starben an den Folgen von Rauchvergiftungen, weil das Ausbrennen des Schrotts ja auch giftige Gase freisetzt. Einige Hundert Männer sind nach kurzer Zeit nachhaltig in ihrer Gesundheit geschädigt worden, einige von ihnen sind an unterschiedlichen Formen von Krebs erkrankt.

Als sich dann doch einmal ein paar Männer zusammentaten und die Besitzerinnen verklagten,  erleiden sie damit Schiffbruch und die Sache wendete sich sogar gegen sie. Die Anwältin der Geschäftsfrauen erhebt nun ihrerseits schwere Vorwürfe. Es heißt die Männer hätten die Betriebsabläufe gestört und damit Schaden verursacht. Die Richterin geht darauf ein und am Ende werden die ohnehin mittellosen Männer zu einer Geldstrafe verdonnert. Weil die Männer die Geldstrafe aber nicht zahlen können, sitzen sie nun im Gefängnis. Sie bekommen keinen Besuch. Viele von ihnen sind in gescheiterten Familienverhältnissen aufgewachsen und ihre alleinerziehenden Mütter oder die Mütter ihrer Kinder haben längst genug von ihnen.  

Die beiden Geschäftsfrauen weiten ihr Geschäftsfeld mittlerweile aus. Männlicher Nachschub ist ihnen gewiss. Die Arbeitslosenquote junger, geringgebildeter Männer ist hoch und wird es auch eine ganze Weile bleiben. Ratingagenturen zeigen bereits auf, dass die Verarmung der Männer rasch voranschreitet und das scheint gewollt, systematisch gefördert und systemimmanent relevant zu sein.

Jungen wird erst ADHS diagnostiziert, dann bekommen sie Ritalin. Anschließend wird der schulische Leistungsanspruch beständig heruntergedrosselt, ihnen signalisiert, dass es bei ihnen nichts mehr zu holen gibt. Jungen gelten vorschnell als auffällig und wie im Affekt, wird ihnen eine schlechte Karriere prognostiziert. Mit so einer belastenden Prophetie auf den zarten Schulten fällt es den Jungs oft schwer an emotionale Zuwendung heranzukommen. Und so müssen sie schon einiges anstellen, um ihren emotionalen Tank zu füllen und sich ein Gefühl der Selbstermächtigung verschaffen zu können. Sie wählen beileibe nicht immer die geeigneten Mittel, aber diese zu finden, hilft ihnen auch kaum Jemand.

Es fehlt den Jungen weitreichend an Menschen, die bereit sind, sie um ihrer selbst willen zu lieben und ihnen helfen ihr Selbstvertrauen aufzubauen. Zu oft stehen dagegen herabwürdigende Personen vor ihnen, die über Appelle, Vorwürfe und gut gemeinte Vorträge nicht hinauskommen.Nach fast zwei Lebensjahrzehnten ist die Situation für einige dieser jungen Männer untragbar geworden. Sie haben soziale Ausgrenzung erlebt, sind in Obdachlosigkeit abgeglitten, Geldnot drangsalierte ihren Lebensalltag und sie geraten deshalb auch hin und wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Nun hören sie auch noch gellende Rufe, man solle sie doch stärker bestrafen – aber keine Hilfe ist in Sicht.

In diesem Lebensabschnitt gibt es fast keine Netze, die junge Männer auffangen könnten. Die Gesundheitsfürsorge in Lebensalter von 14 bis 30 Jahren ist fast nicht vorhanden und es gibt auch kaum Beratung und Information für diese Männer, damit sie mit den unbarmherzigen, sie weitgehend abweisenden Lebensumständen umgehen könnten. Kein Wunder, wenn junge Männer unbedarft Plasma, Blut oder Sperma spenden, nur um an eine warme Mahlzeit oder ein paar Zigaretten zu kommen. Kein Wunder, wenn sie darunter leiden zu wissen, dass ihre Chancen auf dem Hochzeits- und Partnermarkt nahezu aussichtslos sind. Kein Wunder, wenn ein Mensch mit Herz meint, dass diese Jungs Fürsprecher benötigen und eine Gesellschaft, die sie inkludiert, statt sie zu stigmatisieren oder zu kriminalisieren.

Männer essen heute zunehmend ungesund und sind in der Folge dann oft entweder über- oder untergewichtig. Sie nutzen die gesundheitliche Vorsorge und vorgehaltene Gesundheitsangebote, Fitness und Sport nur wenig. Wie auch, wenn man die Gebühren dafür nicht zusammenbringt? Die männliche körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebenserwartung der Männer sinken kontinuierlich weiter.

Es ist in einigen Ebenen der Wirtschaft schon jetzt klar und akribisch berechnet worden, dass Männer den bereits eingeleiteten Entwicklungen bald nicht mehr gewachsen sein werden. Noch kann durch massenhafte Rekrutierung und den flexiblen Einsatz vieler bildungsschwacher, verarmter oder arbeitsloser Männer der Stückpreis einiger Produktionsbereiche gedrückt und Profite erzielt werden. Bald ist es damit aus. Was wird dann aus Jungen und Männern, denen das Leben so zusetzte. Es wird auch nicht mehr lange dauern und diese Masse ´männlichen Humankapitals´ wird ausgebrannt, abgewrackt und verbraucht auf Frühverrentung oder den Tod warten. Wer wird sich dieser abgetakelten Männlichkeit dann annehmen? Wo wird der einzelne Mann dann Unterschlupf und menschliche Zuwendung finden? In nicht allzu ferner Zukunft mag es vielleicht Ghettos geben, Stadtviertel oder Stadtränder, in denen diese Männer hausen dürfen. Es soll sie sogar schon heute geben.

Aufgrund des demografischen Wandels wird es immer schwerer werden ausreichend männlichen Nachschub für die im Moment noch profitablen Geschäftsbereiche zu erhalten. Der jetzt ausgebeuteten, ausgelaugten und ausgebrannten Männergeneration werden wohl Männergenerationen folgen, die kaum mehr selbstermächtigt ihr Leben organisieren können. 

Vor unseren Augen vollzieht sich ein Wandel, der vergleichbar ist mit der Zeit der Industrialisierung und den Ereignissen zweier Weltkriege. Wieder einmal wird Männern unsägliches Leid angetan. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Frauen wirkt, aus falsch verstandener Selbstermächtigung und womöglich mit Rachegelüsten garniert, an der Drangsalierung von Männern mit. Viel zu wenige Frauen erkennen die Zeichen der Zeit und wenden sich dagegen. Viel zu wenige Frauen nutzen ihre eigene gewonnene Freiheit und reichen Männern wohlwollend die Hand.

Die beiden Geschäftsfrauen in diesem Text stehen beispielhaft für jene zahllosen Frauen, denen männliches Schicksal und männliche Zukunft so gleichgültig sind wie ein Hundehaufen.   

Sie glauben ich beschreibe hier eine Utopie?

Dann schauen Sie sich einmal genau um und sperren Sie Augen, Ohren, Herz und Verstand weit auf. Es lassen sich schon jetzt Indizien, Entwicklungen, Ankündigungen und nicht zuletzt Männerschicksale finden, die Beweis genug sein sollten.



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