wo sind sie geblieben…….diesen Song sang einst Marlene Dietrich.
Heute fragen wir uns beim Anblick vieler Vorgärten genau DAS. Anstelle von schönen blumigen Vorgärten gibt es oft nur noch eintönige Steinwüsten. Für Vorgärten, die mit Steinen oder Mulch abgedeckt sind und eine minimale Bepflanzung präsentieren ist der Begriff "Garten" eigentlich unpassend. Wenn Haus und Gartenbesitzer möglichst wenig Arbeit und wenig Zeit in den Garten investieren möchten gibt es auch andere Gestaltungsmöglichkeiten. Wir beklagenallgemein weniger Bienen, weniger Insekten, weniger Vögel, aber wo sollen sich diese denn aufhalten wenn wir ihnen den Lebensraum entziehen? Hinsichtlich dessen sind abwechslungsreich bepflantze Gärten von größter ökologischer Bedeutung. Durch blumige Vorgärten wird ausserdem auch das gesamte Straßenbild aufgewertet. Es ist ein Trugschluß, dass diese leblosen Zonen, die sich Vorgarten nennen, ohne Pflege auskommen. Egal, mit was die Fläche aufgefüllt wird, Kieselsteine, Mulch etc., nach einiger Zeit setzen die Steine Algen und Moose an, Herbstlaub fällt auf die Fläche – es bildet sich Fäulnis. Staub und Schmutz setzt sich zwischen das Füllmaterial und …. wie nicht anders zu erwarten, umherfliegende Samen lassen sich nieder und beginnen zu wachsen. Die Natur holt sich wieder ein Stück zurück. Und dann passiert das, was die Gartenbesitzer nämlich ausschließen wollten – der Garten macht Arbeit, Arbeit die nicht geplant war. Steine abspülen, Samen und Keimlinge entfernen etc.
Es gibt eine Initiative "Rettet den Vorgarten"
in der der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau e.V. mit guten Argumenten punkten und Gartenbesitzern überzeugende Argumente für lebendige Gärten mit Pflanzen an die Hand geben möchte. Blumige Flächen, auch auf kleinstem Raum, sind ein wertvoller Lebensraum für Tiere und unkompliziert in der Pflege.
