Backt ihr auch so gern Kürbisbrot? Ich liebe Kürbisbrot und auch wenn ich viele verschiedene Gerichte mit Kürbis gern koche und backe, bleibt das Brot doch irgendwie mein Klassiker. Normalerweise habe ich bis jetzt immer ein Kürbismus gekocht, dieses mit in einen reichhaltigen Hefeteig gegeben und dafür einfach entsprechend die sonstige Flüssigkeitsmenge reduziert. Nun wurde ich durch ein neues Buch – „Endlich Kürbiszeit“ von Carina Seppelt – auf die Idee gebracht, es doch mal mit rohem Kürbis zu probieren. Ich fand die Idee interessant und habe es gleich mal ausprobiert und da mich das Ergebnis überzeugte, habe ich euch heute das Rezept mitgebracht.
Auch hier wird ein reichhaltiger Hefeteig mit Kürbis kombiniert. Statt Kürbismus kommt aber geraspelter, roher Kürbis mit hinein. Zuerst dachte ich, dass der Teig viel zu trocken wäre, aber wenn man eine Weile knetet, tritt aus dem Kürbis Flüssigkeit aus und dadurch bekommt man einen weichen Hefeteig. Das Ergebnis war sehr lecker, warm schmeckt das Brot natürlich am besten und man bekommt hier ganz ohne Vorkochen ein feines, fluffiges Kürbisbrot.
Kommen wir nun zum Rezept für das Kürbisbrot:
Zutaten (für eine normal große Kastenform):
20 g Butter
100 ml Milch
300 g Kürbis (bei mir Butternut)
1 Prise Salz
20 g Zucker
1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Pck. Trockenhefe
350 g Mehl
Butter + (Panier-)Mehl für die Form
1 Kastenform, eingefettet und mit (Panier-)Mehl ausgestäubt
Zubereitung:
- In einem kleinen Topf die Butter und die Milch erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Das Ganze wieder abkühlen lassen, bis die Mischung handwarm ist.
- In der Zwischenzeit den Kürbis gegebenenfalls schälen und raspeln (ich habe ihn eher grob geraspelt, ihr könnt ihn auch fein raspeln).
- Alle Zutaten (auch die abgekühlte Butter-Milch) in eine Rührschüssel geben und zuerst mit den Knethaken des Handmixers und dann mit den Händen zu einem Teig kneten. Zuerst erscheint es zu wenig Flüssigkeit zu sein, aber dann tritt nach und nach welche aus dem Kürbis aus. Wenn alle Zutaten sehr gut verknetet sind, ein sauberes Küchenhandtuch über die Schüssel legen und den Teig an einem warmen, nicht zugigen Ort für 30 – 60 Minuten gehen lassen.
- Danach noch einmal kurz kneten und in die vorbereitete Backform legen. Noch einmal 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 190 °C vorheizen. Den Teig in der Mitte längst mit einem Messer einschneiden, dann im Backofen für etwa 40-50 Minuten backen. Danach aus dem Backofen nehmen, etwa 10-20 Minuten in der Form stehen lassen, danach aus der Form nehmen und abkühlen lassen.
Guten Appetit!
Auch von dem Buch, aus dem das Rezept stammt, möchte ich euch noch kurz erzählen. Es heißt „Endlich Kürbiszeit!“ und das ist genau das, was ich mir immer wieder im Herbst denke. Kürbis ist einfach toll: Vielseitig, gesund und super lecker. In diesem Herbst war ich schon recht fleißig – es gab Brot, einen Magic Cake, Kekse, Muffins, verschiedene Suppen und einiges mehr mit Kürbis. In diesem kleinen Büchlein gibt es nun rund 35 Rezepte, in denen man einen weiten Überblick über die Möglichkeiten bekommt, die der Kürbis bietet. Es gibt Suppen, Marmelade, Snacks, Hauptspeisen, Gebäck und Desserts. Die Rezepte sind gut beschrieben, die Zutaten leicht zu besorgen und auch die zu jedem Rezept vorhandenen Bilder sind gelungen. Schön hätte ich eine Übersicht über verschiedene Kürbissorten und ihre Besonderheiten gefunden, so etwas in der Art fehlt leider komplett. Trotzdem ist dies ein hübsches, kleines Büchlein, in dem viele Anregungen zu finden sind.
Rezepte, die ich schon ausprobiert habe:
Kürbisbrot: Der Klassiker mal anders gebacken: Normalerweise mache ich immer einen schönen Hefeteig mit Kürbismus, hier wird roher Kürbis geraspelt mit in den Teig gegeben. Ich denke, beides hat so seine Vor- und Nachteile. Das fertige Brot war sehr lecker und saftig. Das Rezept gibt es weiter oben im Text.
Kürbismuffins mit weißer Schokolade: Auch hier kommen rohe Kürbisraspel mit in den Teig, die sich nach dem Backen aber quasi aufgelöst hatten. Die weiße Schokolade passt sehr gut zum Kürbis. Dazu noch ein paar Gewürze (standen nicht im Rezept, aber sei es drum) und ich bin glücklich sehr fein.
Kürbis-Schnitzel: Hier werden Kürbisscheiben wie Schnitzel paniert. Da man schönere Scheiben daraus schneiden kann, habe ich hierfür einen Butternut-Kürbis benutzt. Die Bratlinge haben gut geschmeckt und waren ein schönes, leichtes Mittagessen.
Und nicht vergessen: Wenn du auch noch ein schönes, herbstliches Gericht hast, mach doch bei meinem aktuellen Event mit:
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Das Buch „Endlich Kürbiszeit!“ von Carina Seppelt umfasst knapp 90 Seiten, kostet 14,99 Euro und ist bei Thorbecke erschienen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.