Möhren gehören zu den ältesten heimischen Gemüsearten.
Bervor wir die Katoffel für uns endeckten, waren die Möhren die meist verspeiste Beilage auf unseren Tellern. Möhren sind auch als Mohrrüben, Karotten, Gelbe Rüben, Riebli oder Rübli bekannt. Ihr fein süßer Geschmack ist es, der sie in pikanten wie auch in süßen Gerichten vielseitig einsetzbar macht.
Die Möhre ist eine Gemüsepfllanze und gehört zu der Familie der Doldenblütler. Sie verfügt über einen außerordentlich hohen Carotingehalt.
Woher die Möhre stammt ist völlig unklar. Man vermutet das ihr Ursprung in unterschiedlichen Regionen weltweit liegt, denn sie fühlt sich überall sehr wohl ob in gemäßigtem oder subtropischen Klima. Sie hat sich in einem rasanten Tempo um die ganze Welt verbreitet.
Aber was ist der Unterschied zwischen einer Möhre und einer Karotte?
Das lässt sich leicht erklären. Karotten... so heißen die frühen, kleinen Möhrchen. Sie sind kurz und stumpf. Möhren dagegen sind länglich und schmal. Die Babykarotten die wir aus den Lebensmittelgeschäften kennen ist eine spezielle Züchtung der Möhre.
Heute gibt es mehr als 100 verschiedene Sorten an Möhren. Es gibt sie in den verschiedensten Farben und Formen. Die bekannteste Sorte hat für uns ein kräftiges orange. Mittlerweile werden auch wieder alte Sorten angebaut und erweitern die Farbpalette um ein gelb, weiß, rot und violett. Einige von ihnen sind etwas süßer als ihre orangefarbenen Verwandten.
Möhren werden hauptsächlich von Juni bis November geerntet. Durch ihre gute Lagerfähigkeit kann das Gemüse zu jeder Jahreszeit verspeist werden und wird auch ganzjährig auf den Märkten angeboten. Wie auch bei den Erdbeeren gibt es frühe und späte Ernten. Die Frühmöhren werden ab Juni als so genannte Bundmöhren mit Grün verkauft. Die späteren Möhren, die so genannten Waschmöhren werden dagegen gewaschen und ohne Grün verkauft. Auch später im Jahr sind Möhren immer verfügbar. Es handelt sich dann um Winter- und Lagermöhren.
Frische Möhren erkennt man an einem leuchtenden Orange ohne Flecken. Außerdem sollten sich die Möhren fest anfühlen, aber beim Biegen nicht direkt brechen.
Alle Sorten haben es gern kühl, leicht feucht und dunkel. Optimal geeignet für die Lagerung sind somit zum Besipiel das Gemüsefach des Kühlschranks oder ein kühler Keller. Bei jungen Bundmöhren sollte sofort nach dem Einkauf das Grün entfernt werden. Es entzieht der Wurzel Feuchtigkeit und sorgt für ein schnelleres Austrocknen.
Grundsätzlich sollten Möhren nicht vor dem Lagern gewaschen werden, da sie sonst fleckig werden und schneller verderben. Möhren Sorten, die in einer Plastikverpackung verpackt wurden , sollten vor der Lagerung aus der Verpackung heraus genommen werden, um Schimmel zu vermeiden. So bleiben junge Bundmöhren bis zu 2 Wochen, Waschmöhren bis zu 4 Wochen und Wintermöhren sogar mehrere Monate frisch.
Tipp: Das Grün von Bundmöhren muß man nicht entsorgen. Man kann es ausgezeichnet in Suppen, Eintöpfen oder Soßen mitverarbeiten.
Aber nun... vollgepackt mit Wissen über die Möhren... wollen wir nun aus ihnen was leckeres Backen. Und zwar... saftige Möhren Muffins. Na dann mal ran an die Möhren 😉
Hier ist mein Rezept...
250g Möhren
175g weiche Butter
125g Zucker
1Pkt. Vanillezucker
4 Eier
300g Mehl
1 Pkt. Backpulver
100g gemahlene Haselnüsse
7 EL Milch
- Möhren schälen, waschen und raspeln.
- Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren.
- Eier einzeln unterrühren.
- Mehl, Backpulver und Nüsse mischen und unterrühren.
- Milch und Möhren unterrühren.
- Diese Rezept ergibt ca. 18 Muffins. Muffinsformen 2/3 mit Teig füllen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180°C 25- 30min. backen.