Heute ist wieder der ominöse „Safer Internet Day“, der im Grunde daherkommt wie eine Werbe- und Selbstdarstellungsaktion von Firmen, Vereinen, Verbänden und natürlich der allgegenwärtigen Politik. Besonders das diesjährige Motto „Alles unter Kontrolle!?“ spricht schon Bände.
Als Highlight des Event-Days wird eine Forsa-Studie „für mehr Sicherheit im Internet“ im Auftrag der EU-Initiative KlickSafe.de hochgejubelt. Eine Studie, die Sicherheit bringt?
Aber so denken Politiker halt, denn schließlich kostet so eine Alibi-Veranstaltung kaum etwas und verschleiert dabei, wer hauptsächlich für die Unsicherheit im Internet verantwortlich ist: Politiker und Behörden mit ihren Bespitzelungsprogrammen und der Vorratsdatenspeicherung.
Den Safer Internet Day soll es schon in über 100 Ländern geben. Es steht aber zu bezweifeln, dass das Internet merklich unsicherer wäre, wenn es weniger als ein Land wäre – schon alleine wegen der Staatstrojaner und der grundrechtswidrigen Vorratsdatenspeicherung!