Sackgassen

7. September 2010

Vor zwei Tagen habe ich über den “fortgeschrittenen Weg” gesprochen, nämlich alles einfach auf uns zukommen zu lassen und von Augenblick zu Augenblick unsere Intuition zu fragen, was jetzt gerade das Beste ist – und ihr dann auch zu folgen. Also weder ein konkretes Ziel ins Auge zu fassen noch das Gefühl aufkommen zu lassen, “auf dem falschen Dampfer” zu sein.

Doch wenn wir so “planlos” in den Tag hineingehen, kann es dann nicht passieren, dass der Weg, dem wir so “ziellos” folgen und von dem wir keine Vorstellung haben, wohin er wohl führt, irgendwann in einer Sackgasse endet?

Ich denke nicht. Wenn wir uns einmal umsehen, werden wir feststellen, dass alle Sackgassen künstlich geschaffen sind und dass die allermeisten davon sowieso nur in unseren Köpfen existieren. In der Natur und im Leben gibt es keine wirklichen Sackgassen. Manchmal stehen wir vielleicht vor einer Felswand, die wir für unüberwindlich halten. Dann können wir ja “die Huberbuam” fragen, wie sie die Sache sehen.

Und wenn es wirklich einmal nicht weitergeht, dann können wir uns daran erinnern, dass “Sackgassen” eine wunderbare Eigenschaft haben: Es sind nie, nie, niemals Einbahnstraßen! Sie können jederzeit über den Eingang bzw. die Einfahrt wieder verlassen werden.

Ich wünsche euch einen schönen Tag,
Jürgen


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