Sackgasse?

Von Bentschneider

Sie sind mit Ihrer Forschung in einer Sackgasse gelandet? Sie kommen nicht mehr weiter?

Mal wieder etwas aus der Praxis: Ich habe von einer Frau aus Deutschland hier eine Mail erhalten (Namen werde ich alle ändern). Sie hat einen ancestry account und hat in den Dokumenten aus den USA Ihre ausgewanderten Vorfahren auch gefunden, aber plötzlich sind diese verschwunden und tauchen nicht mehr auf. Was tun?

Also um den Namen der Frau nicht zu nennen, nehme ich einfach mal den Nachnamen von Schatzi: Stullich.

Also ich konstruiere mal eine fiktive Forschung.

Wir haben einen Johann Peter Josef Stullich, der irgendwann in die USA ausgewandert ist.

So sah der Mann aus. Er taucht auch in einer Volkszählungsliste auf, aber verschwindet dann spurlos.

Mögliche Gründe:

- Stellen Sie sich mal vor, das ein Amerikaner den Namen Stullich auspricht: Das “ch” am Ende klingt dann eher wie ein “ck”, also auch mal nach der Schreibweise “Stullick” suchen. Und wie üblich um “drei Ecken” denken: Möglich wären auch Schreibweisen wie Stulick, Stullik, Stulig etc.

- Auch die Möglichkeit das aus Johann Peter Josef Stullich ein John Peter Joseph wurde

- Auch vorstellbar, dass er wäre einer Volkszählung (damals ging man von Haus zu Haus) nicht anwesend war und somit nicht gelistet wurde.

Sicherlich ist es auch vorstellbar, dass der Gesuchte kinderlos verstorben ist und wirklich nicht mehr auftaucht oder seinen Namen komplett gewechselt hat (gab es durchaus), aber erst einmal alle möglichen Schreibweisen probieren und auch mal auf anderen Seiten wie “find a grave” nach einem möglichen Grabstein suchen.

Und es gibt leider Fälle wo man wirklich am Ende einer Forschung eines Familienzweiges landet.

ABER es gibt ja weitere Zweige die man dann untersuchen kann.

Ihre Andrea Bentschneider

PS: Was ist gerade in der Sackgasse? DAS WETTER!!! Ich wünsche Ihnen ein trockenes Wochenende.