Heute möchte ich euch ein Rezept aus dem Kochbuch „Echt. Fesch. Gekocht." von cookingCatrin vorstellen. Vielleicht kennt ihr sie ja schon und seid im Netz bereits über ihren Blog gestolpert. Das ist die, die immer Dirndl und Blumenkranz tragen kann/sollte oder darf. Wirklich. Wenn´s einer andauernd tragen kann dann sie. Damit sieht sie nicht nur bezaubernd aus. Nein, sie kann auch noch spitzenmäßig kochen und backen. Traumfrau - würde ich sagen. ;-)
In ihrem Buch stellt sie uns die Heimatküche Österreichs vor - allerdings modern und kreativ. Alte Traditionsrezepte werden neu interpretiert und lecker in Szene gesetzt. Die Fotos sind von ihrem Partner und Freund Carletto Ferrari. Sehr zu empfehlen, also die Fotos natürlich. ;-)
Von Vorspeisen, Suppen bis hin zu Fisch und Fleisch ist alles dabei. Kuchen, Torten und Getränke inklusive. Also ein Rund-um-satt-und-glücklich-Buch. Da kommt sicher keine Langeweile auf. Jedes Rezept hat im Übrigen neben der deutschen Überschrift auch eine in österreichisch (sagt man das so?). Und jetzt ratet mal. Was ist denn bitte „Rindsupp´n mit Pofesen" oder „Spinat-Almkas-Nudeln aus einer rein" (What???) oder auch sehr cool „Rührmilch mit Woidbee". Ich würde untergehen bei unseren Nachbarn. Kein Wort würde ich verstehen. Damit das zumindest essenstechnisch nicht passiert hat Catrin sogar einen Glossar für ihren deutschen Nachbarn eingebaut. Vielen Dank. Verhungern werden wir so schon mal nicht. ;-)
Ich habe mir die „Sacher-Tort´n am Steckerl" ausgesucht. Bitte was? Na, ganz einfach: Sacher-Torte am Stiel oder Sacher-Cake Pops. Dazu gibt es eine kleine Story. Der Herzmann guckt sich ja liebend gern Dokus über Food, Reisen und Co. an. In einer Sendung gab es dann einen kleinen Bericht über die Original Sachertorte aus Wien, wie sie hergestellt wird und so weiter. Der Mann dann so: „Die würde ich gerne mal probieren. Wie die wohl schmeckt?" Ihr müsst wissen, er steht total auf Schokoladenkuchen und Aprikosenkonfitüre mag er auch echt gerne. Ein paar Tage später ich so: „Hier probier´ mal. Ist wie die Torte, nur am Stiel." Fazit vom Mann: „Mmmh...ja... lecker. Ich wette die Dinger schmecken besser als das Original." Das kann ich leider nicht beurteilen. Aber die Sacher am Stiel war gut - sehr gut sogar.
- 90 g Zartbitterschokolade (mind. 70 % Kakaogehalt)
- 75 g warme Butter
- 75 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 100 g Mehl
- 25 g Maisstärke (Speisestärke)
- 1 gestr. TL Backpulver
- 5 EL geschlagene Sahne
- 2 EL brauner Rum
- 120 g Aprikosenkonfitüre
- 200 g Zartbitterschokoladenglasur
- Cake-Pop-Stiele
Backofen auf 175 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Schokolade hacken und über heißem Wasserbad schmelzen. Beiseite stellen. Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Flüssige Schokolade langsam unterrühren. Eier nach einander unterschlagen (je 30 sek.) Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz mischen, auf die Eimasse sieben und unterheben. Zum Schluß Sahne und Rum unterziehen. Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (20 cm) füllen und ca. 45 Min. backen. Bei mir war der Kuchen nach 30 Min. fertig. Also unbedingt die Stäbchenprobe machen. Kuchen aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Kuchen aus der Form lösen und zerbröseln. Die zerbröselte Masse mit Aprikosenkonfitüre mischen und zu einem geschmeidigen „Teig" kneten. Abdeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Kleine Teilmengen (ca. 30 g) abstechen und zu kleinen Kugeln formen. Auf einer Platte ca. 30 Min. kühlen. Schokoglasur schmelzen. Cake Pop-Stiel in Schokolade tauchen und dann in den Cake Pop stecken. So ein wenig ruhen lassen. Danach den kompletten Cake Pop in Schokolade tunken. Etwas abklopfen und mit dem Stiel nach oben auf ein Backblech setzen. Wer mag dekoriert noch mit Gold-Nuggets.
Tipp: Mit ein paar Weihnachtsgewürzen im Teig kann man ratz fatz weihnachtliche Cake Pops daraus machen. Schön verpackt sind sie außerdem lange haltbar (mind. 1-2 Wochen) und eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten obendrein.
Wer mag schenkt das Buch am besten gleich mit ;-)
Es ist übrigens im Christian Verlag erschienen und hat 224 Seiten mit 90 Rezepten aus der modernen Heimatküche Österreichs - Format 22,7 x 27,4 cm, Hardcover. Autoren sind Catrin Neumeier und Carletto Ferrari. Es kostet 29,90 € und kann hier bestellt werden. (ISBN-13: 978-3-86244-976-7)
Habt den schönsten Sonntag und genießt ein paar Törtchen!
Eure Emma