Sabine von Breunig: Head­quarter — Штаб-квартира

Sabine von Breunig: Headquarter — Штаб-квартираVor 20 Jahren verließen ameri­ka­nische und sowjetische Streit­kräfte Berlin. Die Foto­grafin Sabine von Breunig begann 2010 damit, die Ein­richtungen der ehe­maligen mili­tä­ri­schen Haupt­quartiere so zu doku­men­tieren, wie sie diese vor­fand: unter der Schicht aus abblätternder Farbe, abge­brochenem Putz und hängenden Elektro­kabeln zeigt sie die Über­reste der einstigen Macht­architektur. Zu sehen bis 20. Dezember in Köln.

Ausstellungsbeschreibung

Vor 20 Jahren verließen amerikanische und sowjetische Streitkräfte Berlin. Seit 2010 fotografiert Sabine von Breunig ihre verlassenen Hauptquartiere – Headquarter of The American Forces in der Clayallee in Berlin-Dahlem und Oberkommando der russischen Streitkräfte in Deutschland 40 km südlich von Berlin in Zossen/Wünsdorf. Sie fotografiert die Gebäude und Räume ehemaliger Militärkomplexe so wie sie sie vorfindet – im gräulichen Tageslicht, leer, gezeichnet von der Abwesenheit der Menschen. Diese Bilder sind keine Dokumentation, keine bloße Bestandsaufnahme, ihr Thema ist Vergessen und Vergehen, der Lauf der Geschichte, der Abdruck der Zeit. Sie zeigen das Verschwinden der „Machtarchitektur“ mit ihren Paradetreppen, Empfangssälen und Säulen unter der Schicht aus abblätternder Farbe, abgebrochenem Putz und hängenden Elektrokabeln. Sabine von Breunig konfrontiert den Betrachter mit einer zeitlosen Leere, einem Zeitloch. Welche Gefühle kommen in einem dabei hoch? Ist es Nostalgie? Abscheu? Ohnmacht? Oder lässt die Vergangenheit einen gar gleichgültig vorbeischauen? Mit ihren Bildern bewegt sich die Fotografin im Spannungsfeld zwischen militärischer Macht und Verantwortung. Angesichts der jüngsten weltpolitischen Entwicklungen kommt der Arbeit von Sabine v. Breunig besondere Bedeutung zu.

Die Ausstellung „Headquarter-Stabsquartier-Штаб-квартира“ in der Krings-Ernst Galerie zeigt Arbeiten aus den Bilderserien „Final Walk“ und „Geisterstadt“ von Sabine von Breunig.

Im November 2012 ist in der Edition Braus das Buch GEISTERSTADT mit den Bildern aus der Sperrzone Zossen/Wünsdorf erschienen, es wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Fotobuchpreis 2014 nominiert.

Wann und wo

19. September bis 20. Dezember 2014

Krings-Ernst Galerie
Goltsteinstraße 106/110
50968 Köln


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