Säbelrasseln in Pjöngjang

Von Peter Broell
Ladies & Gentlemen,
die nordkoreanische Armee soll sich aktuell auf "einer Stufe des totalen Krieges" befinden, - so die offizielle Zeitung 'Rodong Sinmun' aus Nordkorea. Selbst die Atomwaffen des Landes seien "bereit zum Einsatz". Sollte Pjöngjang seinen wüsten Drohungen militärische Taten folgen lassen, würde das nach meiner Meinung einer Selbstmordaktion Nordkoreas gleichen. Nach meiner Überzeugung, die ich an dieser Stelle bereits publizierte, wäre der Norden Koreas gut beraten, Freundschaft mit seinen Brüdern im Süden zu pflegen und eine Wiedervereinigung nach deutschem Vorbild anzustreben. 
Das bettelarme Land Nordkorea ist hochgerüstet. So soll Nordkorea über 1.000 Kurz- und Mittelstreckenraketen verfügen. Dazu Material für 6 bis 8 Atombomben. Hinzu kommen 5.000 Tonnen chemische und bilologische Waffen. Außerdem 820 Kampfflugzeuge und 4.200 Panzer (jedoch ist kaum Benzin vorhanden). Zu den Streitkräften Nordkoreas zählen insgesamt 1,2 Millionen Soldaten.
Südkorea verfügt über wesentlich weniger Waffen und Soldaten, aber deren Ausrüstung gilt als voll einsatzfähig, weil gut gewartet. Heute wird Südkorea zusammen mit seinen Verbündeten, den Vereinigten Staaten, an der Grenze zu Nordkorea ein großangelegtes Manöver durchführen, das sich über mehrere Tage hinziehen soll. Ob es wirklich klug ist, die aufgeheizte Stimmung dadurch noch zu verschärfen, wagt zu bezweifeln... Peter Broell