Russland solidarisiert sich mit der FIFA-Mafia und schiesst sich damit ein lupenreines Eigentor

Russland solidarisiert sich mit der FIFA-Mafia und schiesst sich damit ein lupenreines Eigentor Der Fussballweltverband FIFA ist wieder einmal in die öffentliche Schußlinie geraten. Nun handelt es sich bei der FIFA garantiert nicht um einen soliden Vertreter der Ballsportindustrie, sondern um eine international operierende mafiöse Organisation, die sowohl in legalen als auch in illegalen Geschäften tätig ist.
Wenn sich jetzt ein gewisser Joseph Blatter vor der versammelten Weltpresse hinstellt und mit gespieltem Entsetzen beteuert, dass die FIFA lediglich von ein paar ihrer Funktionäre für die eigenen Zwecke missbraucht wurde, aber ansonsten tadellos funktionieren würde, dann erinnert das an einen Auftritt Al Capones, den es zwar so nie gegeben hat, doch den man getrost zum Zwecke des bildlichen Vergleichs heranziehen kann.
Stellen wir uns vor, Al Capone hätte die Verhaftung untergeordneter Gangmitglieder mit den Worten Blatters kommentiert und der Welt weiszumachen versucht, dass die Mafia von Chicago eine durchweg seriöse Kleintierzüchtergruppe darstellen würde. Eines Kleintierzüchtervereins, der seinen guten Ruf nicht von ein paar Gelegenheitsdieben, die sich zufällig in das Umfeld Capones hatten einschleichen können, in Misskredit bringen lassen würde.
Hätte Al Capone solchen Stuß in die Mikrophone geseiert, hätte das mit Sicherheit tosendes Gelächter und Buhrufe bei den anwesenden Journalisten zur Folge gehabt.
Zwar erinnerte Blatters hilfloses Geseiere vom Niveau her an Boris Beckers Besenkammer-Samenraub-Story für besonders Unterbelichtete, doch blieb es im Presseraum der FIFA bemerkenswert ruhig.
Wenn sich der angeblich vom kriminellen Handeln seiner untergebenen Mitarbeiter völlig überraschte und entsetzte Blatter heute im Amt des Präsidenten bestätigen lässt, anstatt die Konsequenzen zu ziehen und vom Amt zurückzutreten, wie das sich gehört, dann spricht auch das eine deutliche Sprache über das tatsächliche Wirken Blatters.
Russland solidarisiert sich mit der FIFA-Mafia und schiesst sich damit ein lupenreines Eigentor Die russische Regierung stellt sich hinter Blatter und begeht damit einen schweren Fehler.
Sie macht sich damit so unglaubwürdig wie es die schillernde Figur der weltgrößten Fußballmafia nicht deutlicher fabrizieren kann.
Das Verhalten der russischen Regierung kommt einem Offenbarungseid gleich, denn damit lässt die russische Regierung die Hosen herunter und beweist aller Welt, dass sie - zumindest in dieser Sache - nicht weniger korrupt als die Regierungen im Westen ist.
Dass die Vergabe von WM-Turnieren mit Korruption verbunden ist, dürfte noch nicht einmal von den größten Einfaltspinseln dieses Planeten angezweifelt werden. Die Vergabe von WM-Turnieren erfolgt nach dem selben Schema, wie das auch von Ecclestones Formel 1- Zirkus erfolgreich praktiziert wird.
Mit dem Unterschied, das im Profifußball größere Umsätze und Profite erwirtschaftet bzw. ergaunert werden.
Allein die WM 2014 in Brasilien bescherte der FIFA einen Umsatz von ca. 4 Milliarden US-Dollar. Die Kosten für die nötige Infrastruktur zur Ausrichtung der WM blieben jedoch beim brasilianischen Staat hängen. Die FIFA ist immer der Gewinner und sie denkt überhaupt nicht daran, die Gewinne mit dem Ausrichterland zu teilen. Es reicht völlig aus, wenn zuvor eine Handvoll wichtiger Leute geschmiert worden ist, um das prestigeträchtige Großereignis stattfinden zu lassen.
Ob nun Brasilien 2014 den Zuschlag für die WM bekam oder die WM 2006 an Deutschland und die WM 2010 an Südafrika ging, die Methoden und Vergabepraktiken waren dieselben. Es wäre idiotisch zu glauben, die WM Vergabe an Russland für 2018 und an Katar für 2022 wären anders verlaufen.
Vieles deutet darauf hin, das mittlerweile in Größenordnungen geschmiert, korrumpiert und abgesahnt wird, dass dies zwangsläufig mehr Neider auf den Plan gerufen hat und deshalb die Dinge an die Öffentlichkeit dringen.
Die USA waren übrigens 1994 selbst Austragungsort einer WM und deshalb weiß man dort aus eigener Erfahrung, mit welchen Mitteln und Methoden man zu dieser Ehre gelangt.
Deshalb sei es dahin gestellt, ob die USA nun versuchen, die WM-Vergabe an Russland rückgängig zu machen. An der kriminellen Vergabepraxis der FIFA und ihrer Helfer ändert auch die typisch amerikanische "Haltet-den-Dieb"-Vorgehensweise nichts. Die Aktion der Amerikaner ist zwar geheuchelt, aber zugleich auch berechtigt.
Das merkwürdige Verhalten der russischen Regierung, sich mit dem FIFA-Boss Blatter zu solidarisieren, kann schon jetzt als Eigentor gewertet werden. Den Sieg in diesem Spiel werden die Amerikaner einfahren.
Die Russen streiten ja noch nicht einmal die Tatvorwürfe gegen Blatters Mafiagang ab. Sie kontern lediglich mit dem Argument, dass die USA für die Tatvorwürfe nicht zuständig wären, weil die Taten nicht von US-Bürgern und nicht in den USA begangen worden sind.
Die USA sind aber Mitglied der FIFA und sie behaupten, dass die WM-Vergaben an Russland und Katar in den USA vorbereitet wurden. Egal, ob letzteres stimmt, es ist längst überfällig, dass Blatter und Konsorten das Handwerk gelegt wird. Doch sollte auch diese Möglichkeit nicht darüber hinwegtäuschen, dass die nächsten Blatters schon in den Startlöchern stehen, um das lukrative Milliardengeschäft mit dem Fußball weiterzuführen.

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