Russland hat Linkedin gesperrt

Von Klaus Ahrens

Gestern hat Russland Linkedin gesperrt, weil das auf berufliche Kontakte spezialisierte Microsoft-Netzwerk angeblich gegen russische Gesetze verstoße, teilte die Aufsichtsbehörde in Moskau mit. Linkedin speichere Daten russischer Nutzer auf Servern im Ausland – und das sei verboten.

Sofort baten Linkedin-Vertreter um ein Treffen mit der Behörde Roskomnadsor, um die Situation zu klären, meldete die Nachrichtenagentur Interfax. Linkedin hat nach Medienberichten in Russland in etwa fünf Millionen Nutzer. Da sind ca. ein Prozent der Nutzer des Karriere-Netzwerks weltweit. Linkedin hatte zwar gegen die schon länger drohende Sperre geklagt, ist aber vor Gericht schon zweimal gescheitert.