Russische Hacker

Russische Hacker haben die Wahl manipuliert. So der Vorwurf der scheidenden US-Regierung und ihrer Geheimdienste, während der zukünftige Präsident Trump als Gewinner genau dieser Wahl dagegen poltert. Russische Hacker wurden in letzter Zeit sehr oft für verschiedenste Angriffe und Leaks verantwortlich gemacht, gern auch mit der Erweiterung, dass die Anordnung dafür von Putin selber gekommen wäre. Motiv und Möglichkeiten dazu sind fraglos vorhanden, aber das alleine genügt nicht. Es bräuchte schon handfeste Beweise.

Nun sind die bei Hacking generell nur sehr schwer zu erbringen. Die Indizien, die öffentlich sind, sind mit „dünn“ noch positiv umschrieben. Alle tragfähigen Beweise werden – so es sie gibt – von den Diensten aus Sicherheitsgründen unter Verschluss gehalten. Das ist verständlich, lässt die Welt aber in der Situation, den Diensten glauben zu müssen.

Nur ist genau das spätestens seit den angeblichen Massenvernichtungswaffen Saddams so eine Sache. Internationale Politik basiert wie jede Form von Beziehungen zwischen Menschen auf Vertrauen. Wer dabei erwischt wird, anderen ins Gesicht zu lügen, der kann nicht mehr erwarten, dass ihm noch geglaubt wird. Was man Kindern schon im frühen Alter beibringt, hat man in den USA leichtfertig ignoriert. Dafür zahlt man nun den Preis, woran sich auch auf absehbare Zeit nichts ändern wird. Einmal gebrochenes Vertrauen wieder aufzubauen ist ein langwieriger Prozess ohne jede Erfolgsgarantie.

Bislang haben zumindest die Geheimdienste wenig Anlass zu der Deutung gegeben, dass sie diesen Weg überhaupt nur begonnen haben. Dass sich das unter einem notorischen Lügner als Präsidenten ändern wird, ist ebenfalls kaum zu erwarten.

Wladimir Putin gefällt das.


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