Rush – Alles für den Sieg

29. September 2013  |   Verfasst von Michael

Rush - Alles für den Sieg Film Kritik Review GewinnspielNiki Lauda ist den meisten wohl ein Begriff: Das ist der Moderator auf RTL, der immer sein Senf zur Formel 1 abgibt. Richtig! Und genau um diesen Niki Lauda geht es. Warum aber um alles in der Welt wir jetzt ein Film über ihn gedreht? Das dachte ich mir auch, aber es ist nur bedingt ein Film über Lauda selbst, als viel mehr über die Fede zwischen ihm und seinem Kontrahenten James Hunt, der Lauda zu Höchstformen trieb. Mit Rush – Alles für den Sieg kommt als ab 4. Oktober ein Film in die Kinos, bei dem ihr euch auf viel Motorengeräusche und zum Teil coole Sprüche, mit Sicherheit aber auf eine Geschichte mit vielen Emotionen freuen könnt.

Inhalt:

Den österreicher Niki Lauda (Daniel Brühl) und den Engländer James Hunt (Chris Hemsworth) verbindet seit dem deutschen Grand Prix der Formel 1 am Nürburgring mehr als nur ihre Liebe zum selben Sport. Aber von vorne: Die Saison 1976 sollte eine der denkwürdigsten in der Geschichte der Formel 1 werden. Weltmeister Lauda kämpft gegen den englische Playboy und Frauenschwarm Hunt um die Krone in der Formel 1. Die ersten Rennen laufen gut für Lauda, doch dann kommt der Grand Prix am Nürburgring, der das Leben Laudas verändern soll. Laudas Ferrari kommt in der zweiten Runde ins Schleudern und er selbst verbrennt bei dem Crash beinahe – während Hunt das Rennen gewinnt. Währen Laudas Abwesenheit fährt Hunt von Sieg zu Sieg, doch 42 Tage später ist Lauda wieder zurück am Steuer und der Kampf um den Podestplatz in der Mitte geht in die nächste Runde, denn eine der denkwürdigsten Rennsaisons findet erst im letzten Rennen ihren Höhepunkt.

Fazit:

Sind wir mal ehrlich, bei so einem Trailer kann es einen Formel 1 und Filme Fan nur packen. Einer der schillerndsten Figuren der Formel eins gegen einen seiner stärksten Widersacher. Lauda gegen Hunt, oder auch Lauda gegen den Tod. Da sind zwei Duelle die nicht nur Lauda und Hunt geprägt haben, sondern auch die Formel 1. Ich war hin und weg als ich den Trailer geschaut habe und habe damals schon gesagt, dass das sicher ein voller Erfolg wird. Jetzt, ein paar Tage nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich immer noch nicht glauben, wie gut ich den Film fand. Dabei spielt nicht nur die Geschichte eine Rolle, sondern auch der mit Stars besetzte Cast. Daniel Brühl hält für Deutschland die Fahnen hoch, aber auch andere deutsche Gesichter dürfen in dem Hollywoodstreifen nicht fehlen. Dazu gehören unter anderem auch Tom Wlaschiha und Alexandra Maria Lara, wobei letztere zwar Rumänin ist, aber vielen unter euch bekannt sein dürfte. Der Untergang, Rubbldiekatz und Wo ist Fred…um nur ein paar Filme zu nennen, in denen sie mit spielt. Hinzu kommen dann internationale Größen wie Olivia Wilde (den meisten wahrscheinlich aus der Serie Dr. House bekannt) und Chris Hemsworth (Thor). Ich hab mir zu Beginn die Frage gestellt, ob der Cast tatsächlich zueinander passt, so viele deutsche Gesichter mit den Hollywoodgrößen? Im Nachhinein waren diese Bedenken lächerlich, was aber auch zeigt, dass die deutschen Schauspieler in Hollywood immer mehr respektiert werden, denn vor ein paar Jahren wäre es kaum denkbar gewesen, dass so viele deutsche Schauspieler in einem internationalen Film mitwirken.

Um euch aber mit meiner Schwärmerei über den Cast erstmal in Ruhe zu lassen, will ich jetzt ein paar Worte über den Film sagen. Wobei, es würde auch nur ein Wort reichen: TOP. Für mich hat in dem Film alles gepasst: Cast, Filmmusik, Kameraführung und auch die Maske. Fangen wir aber mal mit der Musik an. Wenn ich ehrlich bin hat mich diese nämlich mit am meisten überzeugt. Der Film schafft es mit Hilfe der Musik einem selbst zur Adrenalinüberproduktion zu verhelfen, dass es einem kaum auf dem Sitz hält. Man fiebert richtig mit Lauda und Hunt mit! Außerdem vergeht so die Zeit wie im Flug, was bei einem Film von über 120 Minuten keine Selbstverständlichkeit ist. Auf der anderen Seite kann der Film auch ruhige Töne anspielen. Dann, wenn es um Laudas Unfall, seine Verletzungen oder aber seine Liebe zu Marlene (Olivia Wild) geht. Trotzdem ist es keine übertriebene Melancholie, so dass der Zuschauer in seiner Gefühlswelt perfekt berührt wird, zumindest war es bei mir so. Diese Punkte wären schon Grund genug, den Film positiv zu bewerten, aber es bleibt noch Regisseur Ron Howard (Apollo 13 und A Beautiful Mind), sowie die Maskenbildner übrig, die einen Großen Teil dazu beitragen, dass der Film so glaubwürdig rüber kommt. Vorallem aber Daniel Brühl macht wahrlich eine Verwandlung zu Lauda durch, so dass selbst Lauda wahrscheinlich erschrecken würde/wird.

Wenn wir als schon bei Daniel Brühl sind, dann will ich über diesen jungen, talentierten und aus meiner Sicht zum Teil unterschätzten deutschen Schauspieler noch etwas sagen. Immer mal wieder durfte er bereits die große Hollywood-Luft schnuppern (Inglourious Basterds, Das Bourne Ultimatum), aber zu einer Hauptrolle in einem dieser Filme hat es noch nicht gereicht, auch wenn er meist für seine Rollen mit Lob überschüttet wurde. Einzig Good Bye Lenin könnte man vielleicht erwähnen, denn der Film war tatsächlich auch international relativ erfolgreich. Mit Rush – Alles für den Sieg soll das nun anders werden und aus meiner Sicht steht dem auch nichts im Weg. An der Seite von Hollywood Star Chris Hemsworth bringt Brühl sein ganzes Können auf die Leinwand und glänzt, sogar mehr wie Hemsworth selbst. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich Hemsworth bis zu diesem Film einfach nur als weiteren Schönling Hollywoods abgetan habe, der perfekt in Superhelden-Rollen passt. Hier aber liefert er eine Vorstellung ab, die meine Meinung über ihn komplett verändert.

Ok, ihr merkt schon, der Film kann kaum noch eine schlechte Bewertung bekommen und ich will sie ihm auch nicht geben. Es gibt an dem Film einfach nichts auszusetzen, aber auch gar nichts. Ein Grund dafür ist sicher, dass ich mich mit der Formel 1 auseinander setze und diesen Sport mag oder zumindest nicht abgeneigt bin, denn das ist die Grundvoraussetzung für einen schönen Filmeabend mit Rush – Alles für den Sieg. Wer zudem noch gerne mehr über das Leben von Niki Lauda erfahren will, der sollte sich den Film anschauen, denn man erfährt Dinge, die zumindest ich im Vorfeld noch nicht wusste. Und auch die Tatsache, dass er 6 Wochen, nachdem er knapp 1 Minute mit dem Feuer gekämpft hatte, wieder ins Auto sitzt, ist einfach nur verrückt. Aber genau diese Momente werden im Film sehr gut auf die Leinwand gebracht und sorgen so für ein Kino/Formel 1 Erlebnis, dass man nicht alle Tage erlebt.

Michaels Wertung zu Rush – Alles für den Sieg:


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