Sonnenuntergang über dem Rupununi-Fluss © David Stanley, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/5ytjHf
Wilde Tiere, unzählige Vogelarten, Reptilien, Insekten und eine exotische Pflanzenwelt bilden eine unberührte Biodiversität im Herzen Guyanas. Das Rupununi-Gebiet umfasst den Fluss mit demselben Namen, den Iwokrama-Regenwald, Hügel und Savannen. Es liegt im Südwesten Guyanas an der Grenze zu Brasilien und ist nur wenig bevölkert.
Die mangelnde Infrastruktur, wenige Transportmittel und eine schlechte Energiezufuhr machen den Zugang zum Rupununi nicht gerade einfach. Deshalb ist das Gebiet bisher vom Tourismus noch weitgehend unentdeckt geblieben. Für Abenteurer und Naturliebhaber ist ein Besuch jedoch ein unvergessliches Erlebnis und es ist der perfekte Rückzugsort. Weit und breit gibt es in dem Naturschutzgebiet keine größere Stadt und von technologischer Modernität ist keine Spur.
Neben einer unendlichen Tierarten- und Pflanzenvielfalt, haben dort die indianische Stämmen Makushi, Waiwai und Waipashana
Die Rupununi-Savanne © Rustom Seegopaul, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/1fWbYW
ihren Lebensraum. So hat Rupununi sowohl Natur als auch Kultur zu bieten. Die indianische Bevölkerung lebt Seite an Seite mit Tier- und Pflanzenwelt. Sie verfügen über jahrelange Erfahrungen, wie mit der Natur im Einklang gelebt werden kann, ohne ihr zu schaden und dennoch einen Nutzen aus ihr zu ziehen. Ihre Strohhütten ragen verteilt in den Savannen aus der Graslandschaft heraus. Für den Besucher ist es somit eine Fortbildung in Sachen Naturschutz und Umwelteffizienz und gleichzeitig hilft er durch seine Urlaubsinvestitionen, das Gebiet zu erhalten. Zudem bekommt er einen interessanten Einblick in die Geschichte der Amerindians.
Die Savannen können mit einem durch Allrad angetriebenen Fahrzeug oder zu Fuß entdeckt werden. Die Ebene erstreckt sich bis zum Horizont. Termitenhügel, die eher Weihnachtsbäumen gleichen, kleine Palmenhaine und dunkle Flüsse, die durch Holzbrücken überquert werden müssen, zieren die Landschaft. Die Savanne geht westlich abrupt in den Iwokrama-Regenwald über, der wiederum im Westen an den sogenannten Pakaraima-Bergen angrenzt. Der Regenwald bietet abenteuerliche Dschungelexpeditionen. Die übliche Bewohner des Regenwalds sind unter anderem Brüllaffen, Jaguare, Gürteltiere und Tapire. Die Artenvielfalt wird einem durch den nächtlichen Geräuschpegel des Urwalds erst so richtig bewusst. In der Regenzeit, die von Mai bis August andauert, wird die Savanne teilweise von den Flüssen und Feuchtgebieten des Dschungels geflutet.
Boot im Rupununi-Fluss © Rustom Seegopaul, creative common license 2.0, via flickr, http://goo.gl/DZbSIq
Das absolute Highlight in Rupununi ist wohl der Honigteich bei der Karanambu Lodge. Karanambu umfasst 177 Quadratkilometer der Savanne und 48 Kilometer Länge des Rupununi Flusses und ist somit der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge. Der Honigtopf ist ein Lebensraum für unzählige Arten. Unter anderen ist dort der schwarze Kaiman zu Hause und auf dem Wasser schwimmen riesige Amazonas-Seerosen, wie man sie in jener Größe nur selten zu sehen bekommt.
Einen Einblick in die fabelhafte Tier- und Pflanzenwelt des Rupununi-Gebiets bekommen Sie auf unseren tollen Guyana-Rundreisen: Die drei Guyanas (längere Version), Die drei Guyanas (kürzere Version) und Guyana – Land der vielen Flüsse.
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