Runter heißt der Trend im Juli

Runter heißt der Trend im Juli

Kaum Gold in der Hand klappt’s auch wieder mit dem Abnehmen. Wer hätte das gedacht!?

Ich gebe ehrlich zu, dass ich seit meinem Plateau Ende letzten Jahres die Motivation immer häufiger verloren habe. Natürlich habe ich Veränderungen an meinem Körper festgestellt, die ich echt toll fand und die ich teilweise noch immer bewundere, aber was ich ihm nicht so wirklich verzeihen konnte, war, dass er trotz positiver Veränderung nicht mehr weiter abgenommen hat, der faule, dicke Fleischsack!

Nun hatte ich ja viel über Gewichtsplateaus gelesen und gelernt. Eine Sache war die, dass ein Körper, der in einer Zeitspanne X mehr als 10-15% seines Gewichts verliert auch schon mal spontan die Notbremse zieht. Das hat unter anderem mit der gern zur Hand genommenen Geschichte der Jäger und Sammler zu tun, in der es heißt, unsere gut genährten Hüften erinnern sich noch immer mit Schmerz an die Hungersnöte der Menschen lang vor unserer Zeit. Ich persönlich finde die Erklärung etwas weit hergeholt, denn kaum ein Körper scheint sich an die langen Wege zu erinnern, die so ein Mensch damals an einem Tag zurück gelegt hat – jetzt wo es Bus, Bahn und Auto gibt. Da sollte doch so ein McDonalds-Zeichen Grund genug für die körperliche Evolution sein, endlich einzusehen, dass wir inzwischen egal wann einfach alles essen können, selbst wenn es ein bisschen nach Erbrochenem schmeckt!

Aber wie dem auch sei, ich habe leider wie so viele feststellen müssen, dass ich trotz stetem Blick auf den Teller und regelmäßiger Bewegung verflixt noch eins nicht unter eine bestimmte Marke (bei mir 63,7 kg, erstmals erreicht am 14. November 2011) gefallen bin. Ganz kurz stand ich Anfang 2012 – nach einer Woche echtem Hungern wie zu Zeiten lang vor WW – für ca. 3 Tage auf 62,8 kg, doch das war wirklich das höchste der Gefühle. Letztenendes habe ich nach verpuffter Motivation immer wieder zugenommen und munter gefuttert bis sich die Waage schließlich wieder bei der verhassten 65 eingependelt hat.

Da könnte man jetzt mit Erklärungen wie dem Wohlfühlgewicht kommen, aber mal ganz ehrlich: Ich fühle mich nicht wohl! Ich fühle mich ganz und gar nicht wohl! Nein, ich fühle mich sogar ziemlich fett und die schönen neuen Klamotten werden auch schon wieder eng. Das kann es also schon mal nicht sein, mein Wohlfühlgewicht! Mumpitz!

Runter heißt der Trend im Juli

Was mir dagegen einleuchtet ist, dass der Körper sich an das neue Gewicht, die neue Situation, erst mal gewöhnen muss. Achtet man darauf nicht wieder zuzunehmen, gelingt ihm das nach einiger Zeit. In diversen Artikeln haben die so genannten Experten von 4-6 Monaten gesprochen. Was mir damals unmöglich auszuhalten schien, liegt mittlerweile hinter mir: Fakt ist, ich habe seit November letzten Jahres in etwa das gleiche Gewicht: mindestens 64 Kilo, nicht viel mehr als 65,5 Kilo. Das sind immerhin 9 Monate.

Nachdem ich meine Goldcard mit 65 Kilo nun in der Tasche habe, fange ich also wieder ganz von vorne an: Motivation ein-, Jammern ausgeschaltet, Online-Assistenten reaktiviert und munter Tagebuch geführt.

Fazit nach einer Woche: Es funktioniert! Wieviel ich abgenommen habe wird sich heute um 18h zeigen, denn da gehe ich zum Treffen. Es heißt also wieder: Montags wird das Fleisch von der Jesse gewogen und geschaut, ob sie auch alles richtig macht!

Na denn: Ran an den Speck!



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