Runtalya

4 Tage Türkei liegen hinter mir. Schön war es. Wie schon geschrieben, hatten wir Glück mit dem Hotel und auch das Wetter war nicht schlecht. Am Sonntag früh gab es dann aber doch wieder Wind. Der Transfer zum Start klappte wieder einwandfrei und wir machten uns auf den Weg zur Kleiderbeutelabgabe und liefen uns warm. Kurz vor dem Start traf ich noch Carsten Stegner und Sascha Velten. Leider blieb nur Zeit für ein kurzes Hallo.
Direkt nach dem Start ging es gleich ordentlich ab vorne und ich lag etwa auf dem 9. Platz (10km, HM und Marathon starteten alle zusammen). Ich hatte beschlossen trotz der mäßigen Vorbereitung volles Risiko zu gehen und mit Bestzeitentempo los zu laufen. Vom ersten Meter fand ich die richtige Geschwindigkeit. Das Höhenprofil sah auf dem Papier flacher aus, als es wirklich war. Direkt vom Start weg ging es nach oben und auf der gesamten Strecke gab es immer wieder Wellen. Nach knapp 5 Kilometern kamen mir die schnellsten 10km Läufer entgegen und ich merkte, dass ich auf dem 4. Platz lag. Sowohl nach vorne als auch nach hinten war jetzt schon eine ordentliche Lücke. Mit 34:20 min nach 10km und 36:13min beim Wendepunkt lag ich immer noch zeitlich genau auf Bestzeitkurs, aber die Kilometersplits waren schon langsamer geworden. Schnell war mir klar, das wird hier heute nichts. Mittlerweile war auch der Podestplatz weit enteilt und ich hoffte meinen 4. Platz irgendwie halten zu können. Der Wind meinte es auf dem Rückweg nicht gut mit uns. Auch nach 15 Kilometern kamen mir noch Läufer entgegen (Endzeit HM 3:33!) und auch von den 10km Läufern konnte ich noch viele einholen. Aber es wurde doch ganz schön zäh. Am Ende der langen Zielgerade stand die Uhr bei 1:14:20, da hab ich auf dem Rückweg doch ordentlich Zeit verloren. Aber wenn man die ganze Vorbereitung der letzten Wochen betrachtet, ist das ok. Martin war übrigens nach 1:36 min auch da, 4 min schneller als er sich vorgenommen hatte. Insgesamt war es ein schöner Lauf hier, die Orga war nicht perfekt, aber insgesamt doch wirklich gut. Bis wir die Zielverpflegung durch reinen Zufall gefunden haben, hat es aber doch ein bisschen gedauert.

Am Abend auf der offiziellen Öger Abschlussfeier sind wir dann über die volle Distanz gegangen. Durch Zufall an den lustigsten (und lautesten) Tisch geraten ging es nach dem 4 Gänge Menü und einer Tanzvorführung gegen 23 Uhr zurück ins Hotel, wo nach einem kurzen Abstecher an die Hotelbar die Feier in der Disko ihren Höhepunkt fand, bevor sie am frühen morgen mit einer Suppe endete.

Viel Zeit zum Schlafen blieb nicht, morgens mussten Koffer gepackt werden, da schon 8:35 Uhr der Bus Richtung Kemer startete. Zusammen mit einer Gruppe aus Regensburg wollten wir mir der längsten Seilbahn Europas auf den 2365 m hohen Thatali fahren. Zum Glück hatten wir alles an Kleidung dabei was man gleichzeitig anziehen kann. Schnee, unter 0°C und ein eisiger Wind. Aber sowohl die Seilbahnfahrt als auch die Aussicht von dort oben war die Reise wert. Anschließend genossen wir noch die restliche Sonne vor dem Hotel, bevor der Bus uns um 17 Uhr zum Flughafen brachte.

Danke an Öger für diese schöne Reise!



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